Cover des Buches Evil Hero - Superschurke wider Willen (ISBN: 9783522505482)
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Rezension zu Evil Hero - Superschurke wider Willen von Sandra Grauer

Lustige Schurken-/Heldengeschichte

von SabrinaSch vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Lustige Geschichte über das Verhältnis von Schurken und Helden, die in vielerlei Hinsicht überrascht. Begeistert jung und alt!

Rezension

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SabrinaSchvor 7 Jahren
Der Inhalt:
Als sein berühmter Heldenvater von dem Superschurken The Rockstar hinterrücks umgebracht wird, schmiedet John Taylor einen furiosen Plan: Er will Rache nehmen. Doch dafür muss er die Identität des Halunken aufdecken. Und gibt es einen besseren Ort, um Informationen zu sammeln, als die Evil Äcädemy? Der Schule, wo künftige Schurken lernen, Verbrechen zu begehen, Waffen zu bauen und eben ... böse zu sein. Als er dort ankommt, stellt er jedoch fest, dass das kein leichtes Unterfangen wird. Denn als Sohn eines Helden ist es schwer, sich als Schurke auszugeben. Wird es John trotzdem gelingen, The Rockstar zu entlarven? Oder wird er zuerst entlarvt?

Die Geschichte:
Die Idee mit der Superschurken-Schule hat mich auf den ersten Blick neugierig gemacht. Vor allem in Kombination damit, dass sich ein Heldensohn dort einschleicht. Wie soll der denn bitte die schurkische Etikette kennen? Gerade wegen solcher Konflikte kommt es immer wieder zu witzigen Ereignissen. Man fragt sich die ganze Zeit, wann John auffliegt. Aber mit Mühe und Not schafft er es, sein Geheimnis zu bewahren und findet sogar noch Freunde. Das macht das böse Drumherum irgendwie nichtig und ... na ja, süß. (Verratet aber nicht den Superschurken, dass ich das so genannt habe 😂)

Die Charaktere:

Man kann lange Zeit nicht zuordnen, wie alt die Figuren sind. Darum erscheinen sie manchmal älter und manchmal jünger. Das ist nicht ganz so ideal. Trotzdem fand ich die Charaktere recht sympathisch. Vor allem hat jeder so seine Marotten, die immer wieder für Schmunzler sorgen. Max und Serena sind da gute Beispiele und eine tolle Ergänzung für John. Aber auch die Lehrer sind sehr interessante Persönlichkeiten, was in Anbetracht des Settings wichtig ist.

Der Schreibstil:

Es ist schwer zu beurteilen, ob die Ausdrucksweise dem Alter der Figuren angemessen ist. Da kann ich mir auch keine allgemeingültige Antwort leisten, dafür ist es zu lange her, dass ich vierzehn war. Außerdem hat sich seitdem ja auch einiges geändert. In Anbetracht dessen ist es vielleicht nicht modern genug gehalten. Aber in Büchern wird die Ausdruckweise ja meistens literarisch beschönigt, also kann man damit gut leben. Auch deshalb, weil das Buch ab 10 Jahren ist - da will man manche modernen Ausdrücke gar nicht sehen 😏

Mein Fazit:
Bücher ab 10 finde ich immer schwer einzuordnen. Nicht mehr so richtig kindlich, aber auch noch nicht jugendlich. Darum lese ich die auch nicht so oft, weil es schwierig ist, hier etwas zu finden, das genau zur Altersgruppe passt. "Evil Hero" hat mich allerdings von sich überzeugen können. Die Figuren sind zwar älter als die Leser, doch davon bekommt man nicht so viel mit. Außerdem täuscht der Witz über das eigentlich ernste Thema Verbrechen hinweg. Ich kann nur hoffen, dass es den Kindern kein falsches Bild von richtig und falsch vermittelt - was ich allerdings nicht glaube. Darum würde ich es auch weiterempfehlen.

Sabrina S. Says: 4 von 5 Büchern
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