Rezension zu "Kaiserin Josephine" von Sandra Gulland
In diesem dritten Band rund um Kaiserin Joséphine werden die letzten Jahre der als Marie Josephe Rose de Tascher de la Pagerie geborene, spätere Witwe de Beauharnais und Gemahlin von Napoleon Bonaparte beschrieben.
Die mittellose Witwe ist so gerade noch der Guillotine entkommen und stürzt sich ins Gesellschaftsleben, lernt dabei den linkischen Napoleone Buonaparte kennen. Er verliebt sich, sie sucht Sicherheit. 1804 erfüllt sich die Weissagung einer Wahrsagerin:
"Du wirst unglücklich verheiratet sein. Du wirst Witwe sein. Du wirst Kaiserin sein“ .
und Joséphine wird, trotz des erbitterten Widerstands Napoleons Familie, Kaiserin an seiner Seite. Zum großen Glück fehlt nur noch ein Stammhalter, der eine kaiserliche Dynastie fortführen kann. Aus Staatsräson lässt sich Napoleon dann 1809 scheiden und heiratet 1810 Marie Louise, die Tochter des österreichischen Kaisers Franz mit der er einen Sohn hat.
Joséphine bleibt Napoleon bis zu ihrem Tod Ende Mai 1814 tief freundschaftlich verbunden.
Meine Meinung:
Sandra Gulland verwendet zahlreich historische Quellen wie etwa die erhaltenen Briefe Napoleons sowie Auszüge aus ihren Tagebüchern. Als Joséphine nicht mehr selbst schreiben kann, informiert ihre Tochter Hortense ihren Adoptivvater Napoleon über Joséphines Befinden. Geschickt sind die Ereignisse in den historischen Roman eingewoben.
Am Ende des Romans sind wieder eine Zeittafel und eine Liste weiterführender Literatur angeführt.
Fazit:
Ein gelungener Abschluss der Trilogie, der ich gerne 4 Sterne gebe.