Anna und der Star
von Martinchen
Rezension
"Das soll wohl ein Witz sein! Das hier ist doch keine Klinik! Eher eine Ruine!“ Anna schnappte empört nach Luft, als ihr klar wurde, dass er von ihrem Haus redete …
Eine Erbschaft lässt Annas Traum Wirklichkeit werden. Sie renoviert ein altes Haus im Brandenburger Niemandsland und kümmert sich als Verhaltenstherapeutin um schwierige Hunde. Ein Rockstar als Patient war jedoch nie vorgesehen. Schon gar nicht ihr Lieblingssänger Eddi, der in Wahrheit gar nicht so charmant ist, wie sie ihn sich immer vorgestellt hat. Doch sie wächst mit den Herausforderungen und lernt dabei, dass es die unerwarteten Dinge sind, die das Leben lebenswert machen."
Ich habe die Gesamtausgabe gelesen, so dass ich zum Cover nur wenig sagen kann. Das Cover zum ersten Teil zeigt die Protagonistin im Sonnenuntergang mit ihrem Hund auf dem Land. Eine Gitarre ist der Hinweis auf den Rockstar. Es passt sehr gut zum Inhalt.
Die Gesamtausgabe vereint die vier Teile, die jeweils um die 100 Seiten umfassen. Es ist eine gute Entscheidung, da die einzelnen Teile relativ kurz sind und ineinander übergehen. So konnte ich die gesamte Geschichte von Anna und Eddi in einem Rutsch lesen.
Sandra Helinski schreibt flüssig, gut lesbar und schnörkellos. Sie beschreibt die ersten Tage in Annas "neuem" Leben sehr anschaulich, wobei auch Schwierigkeiten und Probleme nicht ausgelassen werden. Sehr gut gefällt mir, dass Anna einfach alles hinter sich gelassen hat, ohne einen Plan zu haben. Dieser findet sich dann sehr schnell und erscheint mit Annas Ausbildung und Erfahrung durchaus realistisch. Auch die Liebesgeschichte ist schlüssig.
Fazit: ein lesenswerter Roman mit der Empfehlung, die Gesamtausgabe zu nehmen.