Rezension
Als der junge Rufus auf die Werkatze Lynx trifft, verliebt er sich sofort in sie. Doch sie macht ihm deutlich klar, dass nur ein Alpha ihr Herz erobern kann. Für Rufus ist dies problematisch, denn er steht in der Rangfolge des Rudels ganz unten. Nur indem er sich durch einen Kampf um die Rangfolge steigert, sieht er eine Chance bei der anspruchsvollen Lynx. Diese erkennt zunehmend, dass in Rufus ein wahres Alphaherz steckt...
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Dieser Kurzroman lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Als ich ihn auf der Leipziger Buchmesse erstanden hatte, freute ich mich auf ein neues Abenteuer von Sandra Henke. Doch zum einen wahren die 159 Seiten viel zu schnell durchgelesen und dann hat mir diesmal eben auch das bestimmte Etwas gefehlt.
Hatte sich in den vergangenen Bänden alles um die Alphas gedreht, so nimmt sich Henke diesmal mit Rufus den Jüngsten und vermeindlich Schwächsten des Rudels vor, der sich aber schon bald als außergewöhnlicher Charakter entpuppt. Überhaupt sind Rufus und Lynx ein außergewöhnliches Protagonistenpaar. Aus meiner anfänglichen Abneigung gegenüber Lynx wurde dann auch im Laufe des Kurzromans zu einer meiner Lieblingscharaktere.
Aber dennoch geschieht nicht viel. "Alphaherz" wirkte auf mich die gesamten 159 Seiten wie der Prolog zum finalen Band der Alphareihe, der 2014 erscheinen soll.
Auch was die Erotik betrifft, bin ich von Frau Henke weitaus Besseres gewöhnt. Wo sie doch sonst mit ansprechenden und ausgefallenen Erotikszenen glänzt, war es diesmal etwas dürftig.