Rezension zu Die Maske des Meisters von Sandra Henke
Rezension zu "Die Maske des Meisters" von Sandra Henke
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 14 Jahren
Also Sandra Henke ist wirklich eine Meisterin ihres Fachs. Das hat sie bei diesem Roman einmal mehr bewiesen. Es geht hier um Claire, die sich unverstanden und mit ihren sexuellen Gefühlen und Bedürfnissen allein gelassen und niemanden zugehörig fühlt. Ihr Mann Morris hat ihr Vertrauen mißbraucht als er sie mit einer anderen betrogen hat. Verletzt zieht sie sich aus der Großstadt zurück in ihren Heimatort zu ihrem Bruder. Doch auch dort in dem Kleinstadtidyll fühlt sie sich fehl am Platz und das Spießbürgertum der Leute mit denen sie aufgewachsen ist, lässt sie schier schreien. Sie sucht.. nach jemanden.. einen Mann, dem sie sich sexuell unterwerfen kann. Doch wo findet man so jemanden in einer Kleinstadt? Sie setzt sich an den PC ihres Bruders und durchstreift auf der Suche die Chatrooms - und wird fündig. Vali nennt er sich und dieser geheimnisvolle Mann zieht sie magisch an. Während Claire die Erfüllung sucht, jagt ihr Bruder einen Frauenentführer.. Kann Vali dieser Mann sein? Dieser Mann der ihre geheimsten sexuellen Wünsche erfüllt.. Wahnsinn! Ich hatte das Buch in wenigen Stunden durch. Sehr witzig beschrieben fand ich Claires ersten Ausflug in einen Sexshop - hey, das ganze spielt in Amerika! Vali war ein interessanter Charakter weil man ihn einerseits mag, sich aber andererseits die ganze Zeit fragt: Ist er nun gut oder böse? Außerdem hat Sandra Henke auch eine homoerotische Geschichte miteingebaut, die einen Nebencharakter betrifft. Alles in allem eine erotische Geschichte, die trotz aller Dominanz und Unterwerfung niemals einen "schmutzigen" Charakterzug annimmt. Ich fühlte mich jedenfalls gut unterhalten!