Rezension zu "Die Chronik der Zombieflauschapokalypse" von Sandra Lina Jakob
Das Unheil nimmt seinen Anfang in einem Labor in Ingelheim, eine kleine Unachtsamkeit in Hektik und .. der Rest ist Geschichte. Zusammengetragen in verschiedenen Augenzeugenberichten aus unterschiedlichen Flecken Deutschlands und der Welt.
Als ich den Klappentext der "Chronik der Zombieflauschapokalypse" las, dachte ich: Was für eine abgefahrene Sache! Das muss ich haben. Und tatsächlich wurde ich nicht enttäuscht. Wobei ich gestehe: So ein klein bisschen hatte ich beim Lesen auch die aktuelle Situation im Hinterkopf. Vor allem was die Schnipsel zwischen den Geschichten betrifft, fiktive Whatsapp Nachrichten oder Fake News aus sozialen Medien. Aber dafür kann der Verlag nichts, dass das Leben hier mal kurz thematisch reingegrätscht ist. Unterhaltsam ist diese apokalyptische Sammlung auf jeden Fall, man merkt richtig, dass die Autoren Lust auf das Projekt hatten und es gibt einige Geschichten, bei denen sich mir die Haare aufgerichtet haben. Meine persönlichen Favoriten: die Beiträge von An Brenach (Besten Dank für mein neues gespaltenes Verhältnis zu bestimmten Insektengruppen ...) und Simona Turini (endlich hab ich das Schröder-Schöller-Katzendings verstanden. Glaub ich mal).
Klare Leseempfehlung für alle, die es humorvoll und absurd mögen, und die es abhaben können, wenn gelegentlich Körperteile oder innere Organe in unterschiedlichen Frischegraden handlungsrelevant sind. Ich mein, sie sind verdammt niedlich, aber immer noch Zombies.