Cover des Buches Die Pan-Trilogie: Band 1-3 (ISBN: 9783646600438)
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Rezension zu Die Pan-Trilogie: Band 1-3 von Sandra Regnier

Pan-Trilogie: Kritik

von SayTheTruth vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Ich mache hier auf einige wichtige Kritikpunkte aufmerksam

Rezension

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SayTheTruthvor 9 Jahren

Die Pan-Trilogie. Eine sehr schöne Serie. Der Grund warum mir die Bücherreihe besonders so gefiel, war, dass die Protagonistin sehr authentisch und witzig geschrieben wurde. Trotz gutaussehenden Lee blieb sie sich selbst treu, vergaß sich nicht selbst, wie bei vielen anderen Büchern, wo die Frau dem Kerl hinterherrennt.


Das ändert sich leider ab Ende des 2. Bandes.


1 Kritikpunkt:


Fay, die eigentlich doch so eine starke Rolle als Retterin der Elfenwelt zuteil bekommen sollte, spielt leider nur eine unwichtige Nebenrolle in der Endschlacht. Von der Retterin und Entscheiderin des Ausgangs nichts zu spüren. Sie wird als unwichtig abgetan, soll sich in eine Höhle verkrümeln und von dortaus dem Geschehen folgen. Während viele der Nebenfiguren (Lee, Ciaran, Eamon) wichtige Rollen in der Schlacht zuteil werden. Es erinnert an viele Mittelalterromane, bei denen die Frauen nur als unnütze Last abgestellt werden. Sehr schade. Da hatte ich mir mehr erhofft.


2: Kritikpunkt:


Fay sollte eigentlich die Hauptdarstellerin des Buches sein, wird aber von Lee, dem Halbelfen weggedrängt. Die Autorin verliert sich in der glanzvollen Darstellung des Halbelfen. So stellt sich die Frage wer eigentlich Hauptdarstellerin ist.


Eigentlich sollte es eine Liebesgeschichte zwischen den beiden sein. Doch Lee flirtet, leider auch nachdem sich die beiden näherkamen, mit allen Frauen, die ihm begegnen. Auch in Anwesenheit Fays. Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum das so geschrieben wurde. Denn in Ordnung finde ich das allemal nicht. Es versaut sogar die Stimmung und man kann sich nicht mehr wirklich freuen, wenn es zwischen den beiden zu mehr kommt, da das immer im Hintergrund schwebt. Das Schlimmste jedoch ist, dass es so dargestellt wird, als sei das das Normalste der Welt und Fay nur kindisch eifersüchtig.

Daher fiel es mir schwer die Vertiefung des Verhältnisses der beiden zu genießen. Da er andere Frauen umwirbt, sich somit nicht klar zu ihr bekennt und gleichzeitig stets in Glanz und Gloria dargestellt wird.

Sie dagegen, die anfänglich so sich selbst treu dargestellt wurde, verliert sich immer mehr selbst, denkt nur noch an ihn, macht alle Entscheidungen abhängig von ihm. Von der wichtigen Rolle als Retterin der Elfenwelt nicht mehr viel zu spüren. Sie agiert in ihren Taten und ebenfalls emotional nur noch abhängig von Lee. Das Gleichgewicht zu Anfang ist nicht mehr da.

Die überraschende Wendung des Ganzen, auf die ich gewartet habe, kam leider nicht mehr.


Besonders schockierend ihre Begründung in Fays Grotte, warum sie ihm näherkommen will. Nämlich „Was hatte ich erwartet? Ich sah, dass er gerne flirtete. Es hatte mich vorhin nicht davon abgehalten, ihn ebenfalls küssen zu wollen.“

Es wäre eine sehr schöne romantische Annäherung in der Grotte gewesen, wenn nicht das gekommen wäre. Ich hätte mir das sehr schön vorstellen können, hätte er sich entschuldigt für die Flirtereien und von fortan damit komplett aufgehört. Auch eine Erklärung, die sein Verhalten entschärft hätte, wäre gut gewesen. Leider Fehlanzeige. Anstattdessen ein Einverständnis ihrerseits zu seinem Verhalten, weil sie ihn ja dennoch so sehr haben will.


Lee bezirzt weiterhin andere Frauen und kurz darauf folgen Szenen in denen Fay sich ihm weiter annähert, weil er er so der Richtige ist. Eine sehr fragwürdige Botschaft, die den jungen Leserinnen übergeben wird.

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