Rezension zu "Die magische Krone von Lyoness (Lyoness 1)" von Sandra Regnier
Im Roman "Magische Krone von Lyoness" von Sandra Regnier bezeugen wir den Sturz einer Regierung durch eine junge Rebellengruppe.
Sara und ihre Freunde leben in Lyoness, genauer gesagt in der Stadt Yslion. Dort leben die Menschen aufgeteilt auf vier Viertel (Eisen-, Holz-, Nahrungs- und Wollviertel) und die Farbe der Kleidung welche man trägt, gibt darüber Auskunft aus welchem dieser Viertel man kommt. Magie ist der Oberschicht vorbehalten und Kinder mit magischen Fähigkeiten die nicht dazugehören werden meist entführt und zu gehorsamen Druiden ausgebildet oder verschwinden einfach gänzlich von der Oberfläche.
Bei einem erbitterten Kampf in welchem sich das Volk gegen die Druiden und deren Soldaten stellt, bezwingt Sara den Erzdruiden und bringt somit die Regierung zu Fall. Nun muss sie zusammen mit ihren Freunden die neue Regierung bilden, doch ein viel größeres Problem taucht plötzlich auf. Der Wind wird von Tag zu Tag heftiger und das Wasser steigt unerbittlich. Wird Lyoness im Meer versinken?
Charaktere
Sara - eine von Schuldgefühlen geplagte Protagonistin. Sie musste sich im Laufe der Geschichte definitiv beweisen und über sich selbst hinauswachsen. Ihr hat auf jeden Fall eine enge Bezugsperson gefehlt, denn als Kerr in ihrem Leben aufgetaucht ist, wurde er zu einem der wichtigsten Menschen überhaupt und das obwohl sie ihn gar nicht kennt.
Kerr - ein mysteriöser, hübscher junger Mann, der aus dem Nichts auftaucht und auf einmal zur Gruppe gehört, wie wenn es nie anders gewesen wäre. Hier ist mir aufgestoßen, dass ihm gegenüber niemand auch nur im Entferntesten misstrauisch gewesen ist. Er wurde meiner Meinung nach auch immer unerträglicher, vor allem als er Bran gegenüber richtig eklig geworden ist. Und das obwohl Bran von Anfang an zur Gruppe gehört, wogegen Kerr einfach so plötzlich da war.
Weitere Charaktere mit denen wir ständig zu tun haben sind Sive, Gwyned, Riona, Bran und Keenan. Alles Rebellen und Freunde von Sara, die bei dem Aufstand mitgeholfen haben und sich nun ebenfalls an der Regierung beteiligen müssen.
Welt
Die Welt hat sich mir tatsächlich nicht so richtig erschlossen. Ich weiß nicht ob sich da einige Fehler reingeschlichen haben oder ob das wirklich so gewollt gewesen ist. Es wurde zum Beispiel ein Schmetterling erwähnt, der aus Ägypten über Griechenland ins Nachbarland geflogen ist. Auf der Karte vorne sowie hinten im Buch sehen wir auch zwei Pfeile die nach Cornwall und Bretagne deuten, die Insel Lyoness besteht aber aus fiktiven Städten und Dörfern. Passt für mich nicht ganz zusammen.
Ansonsten haben wir bei einer Rundreise einen kleinen Einblick in einige der Städte bekommen, aber auch nur eher flüchtig.
Das Magiesystem wurde spärlich erklärt, es hat auf jeden Fall etwas mit Lyoness Kristallen zu tun und jeder besitzt verschiedene Fähigkeiten wie beispielsweise Hellsehen, Übernatürliche Geschwindigkeit, Heilung oder aber auch das Zeitreisen.
Fazit
Trotz einiger Unstimmigkeiten habe ich das Buch gerne gelesen. Die Geschichte endet überraschend aber es hat mich nicht so sehr gepackt, dass ich nun unbedingt wissen wollen würde wie es weiter geht.