Flim Pinguin kommt in den Kindergarten und merkt schnell nach der Anfangseuphorie, dass ihm seine Mama fehlt. Thematisiert wird der Grund, warum Mama nicht bleiben, was man im Kindergarten alles erleben kann und dass Mama ihn nie lang alleine lassen wird. Bald findet Flim neue Freunde und kann es gar nicht mehr erwarten in den Kindergarten zu kommen.
Bis ein Kind an diesem Punkt ankommt, durchläuft es einen langen Prozess. Wie am Ende des Buches beschrieben, merkt man dies nicht bei allen Kindern. Aber manche Kinder lassen sich nicht einfach an den Kindergarten gewöhnen. An diese Kinder und deren Eltern richtet sich dieses Buch.
Damit kam das Buch für unsere Familie wie gerufen. Unser Sohn ist von Flim fasziniert, denn er erkennt sich in ihm direkt wider. Unsere Eingewöhnung war lang und erschwerlich, aber dieses Buch war für unseren Sohn, als auch für uns als Eltern, wie ein Augenöffner: Wir sind nicht die einzigen mit diesen Problemen!
Am Ende des Buches wird mit einem Brief an die Eltern auf diese eingegangen. Aufmunternde Worte, die einem wirklich helfen! Außerdem gibt es einem die Möglichkeit die Thematik mit anderen Augen zu sehen und mehr auf das eigene Kind einzugehen.
Die Bilder sind wunderschön gezeichnet, der Text in Reimform ist leicht verständlich. Das Buch ist dank idealer Länge auch für kleinere Kinder geeignet (ab ca. 2 Jahre). Lediglich schade ist, dass das Buch aktuell nicht mit dicken Seiten verfügbar ist, was es in kleineren Kinderhänden nicht besonders sicher macht.
Da dies aber sowieso ein Buch ist, das man am besten zusammen liest und anschaut, tut das dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Ich kann Flim wärmstens an jede Familie empfehlen, die Eingewöhnungsprobleme im Kindergarten hat oder diese befürchtet!