Rezension zu "Feuerseele" von Sandra West Prowell
Phoebe Siegel ist Privatdetektivin mit einer FBI-Ausbildung. Aufgrund einer größeren Erbschaft hat sie es sich zur Regel gemacht, nur Fälle anzunehmen, die sie auch bearbeiten möchte. Und so muss sie, als Bob Maitland – angesehener Politiker kurz vor der Wahl zum Gouverneur – sie bittet, den Mord an seiner Frau aufzuklären nicht lange überlegen…und lehnt ab. Doch es schrecken sie nicht etwa die fast dreißig Jahre, die der Mord jetzt zurückliegt. Für Phoebe steht schnell fest, dass Bob an der wirklichen Aufklärung des Mordes nicht gelegen ist, sondern dass er nur die Publicity für seine Wahl nutzen will. Mit ihrer Absage an Maitland handelt sie sich allerdings Probleme ein. Des Mordfalles nimmt sie sich aber dennoch an als ein anonymer Informant, der sich mit ihr treffen will, brutal ermordet wird. Bei ihren Ermittlungen zum Mord an der braven Tochter aus gutem Hause kommt sie schnell in Kontakt mit dem Rotlichtmilieu. Wer trachtete dem Mauerblümchen Ellen Maitland nach dem Leben und warum?
Es gibt zu diesem Buch wohl einen Vorgänger, dessen Handlung immer mal wieder erwähnt wird. Aber meines Erachtens benötigt man dieses Vorwissen nicht, um die Handlung dieses Buches verstehen und verfolgen zu können. Ich fand das Buch ganz in Ordnung. Es gibt ‚Action’ und eine durchaus überraschende Entwicklung, aber mir fehlte der Bezug zu den Charakteren. Ob es daran lag, dass ich dieses Buch, das im tiefsten Winter spielt, am Pool bzw. Strand gelesen habe? Wer es lesen kann, ohne es zu kaufen, dem rate ich nicht ab.