Sandro Zanetti

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Lebenslauf

Sandro Zanetti, geb. 1974, ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Er studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Basel, Freiburg im Breisgau und Tübingen. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Produktionsästhetik. Nach Forschungstätigkeiten in Frankfurt am Main, Basel und Berlin lehrte er u. a. einige Jahre an der Universität Hildesheim im Studiengang Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sandro Zanetti

Cover des Buches Literarisches Schreiben (ISBN: 9783150113516)

Literarisches Schreiben

 (1)
Erschienen am 18.03.2022
Cover des Buches "zeitoffen" (ISBN: 9783770543007)

"zeitoffen"

 (0)
Erschienen am 21.07.2006

Neue Rezensionen zu Sandro Zanetti

Cover des Buches Literarisches Schreiben (ISBN: 9783150113516)
Libertines avatar

Rezension zu "Literarisches Schreiben" von Sandro Zanetti

Das Literarische Schreiben und seine vielen Gesichter
Libertinevor einem Jahr

Sich hinsetzen und Ideen zu Papier bringen. So kann Schreiben aussehen. Um wie viel komplexer die Fragen sind, die an das Literarische Schreiben gestellt werden können, vielleicht sogar müssen, um darüber sprechen zu können, zeigt Zanetti in ›Literarisches Schreiben‹.

Sein Buch betrachtet nicht nur den mechanischen Teil des Schreibens, von der Idee bis hin zu Veröffentlichung wendet er sich dem Thema zu.

Denn wie hängen beispielsweise Überarbeitungen und das Schreiben zusammen? Bei bekannten zeitgenössischen Romanen bekommen die Leser:innen ältere Manuskriptversionen selten zu Gesicht, dennoch gibt es sie. Überarbeitungen wirken auf das Schreiben ein, ebenso das Vorlesen oder Veröffentlichen, das Sammeln von Ideen und das Skizzieren.


»Die Schreibprojekte sind in diesen Fällen durch fortlaufende Korrekturprozesse gekennzeichnet, und zwar durch Korrekturprozesse, durch die sich auch die ›Regeln‹ des Schreibens laufend ändern können.«


›Literarisches Schreiben‹ zeigt unterschiedliche Bedingungen des Literarischen Schreibens. Zanetti ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Zürcher Universität und lehrte einige Jahre am Literaturinstitut der Universität Hildesheim. Während in Deutschland Studiengänge zum Literarischen oder Kreativen Schreiben vergleichsweise noch eine Seltenheit sind, finden sie in Amerika weite Verbreitung.

Um das Schreiben in seiner Unterschiedlichkeit zumindest teilweise zu erfassen, betrachtet ›Literarisches Schreiben‹ unterschiedliche bekannte Autor:innen und Schreibprojekte. Von Achleitner, über Dickinson und Dürrenmatt bis hin zu Beckett und Zola.


»Der alte Streit zwischen Genialität und Handwerk […] entzündet sich zwar bis heute immer wieder, besonders im Hinblick auf die Frage nach der Lernbarkeit literarischen Schreibens an sogenannten Schreibschulen«


Doch nicht nur dem Schreiben an sich wendet Zanetti sich zu. Auch das Nichtschreiben findet Platz im Prozess des Literarischen Schreibens.

Eines wird in ›Literarisches Schreiben‹ schon nach wenigen Seiten deutlich: Zanetti nimmt das Schreiben in seinen Facetten ernst. ›Literarisches Schreiben‹ ist keine wohlmeinende Ratgeberliteratur mit leicht verdaulichen Tipps oder Erfolgsversprechen. Die Informationsdichte ist hoch, denn Zanetti schaut beim Schreiben über das Schreiben genau hin. Scheint jeden Vorgang des Literarischen Schreibens so präzise und detailreich beschreiben zu wollen, wie möglich.


»Sei gespannt auf das, was in deinem Schreiben noch passieren kann! Das ist vermutlich der einzige Rat, den man angehenden Schriftstellerinnen und Schriftstellern mit gutem Gewissen auf den Weg geben kann.«


›Literarisches Schreiben‹ ist kein Ratgeber für Autor:innen – es enthält keine Tipps dazu, wie geschrieben werden sollte. Vielmehr beinhaltet es jede Menge Wissen über das Literarische Schreiben, beobachtet dessen vielseitige Vorgänge genau und beleuchtet die unterschiedlichsten Schreibprojekte.

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