Rezension zu Du und ich und das Meer von Sandy Taylor
Die Geschichte einer Freundschaft
von Kikiwee17
Kurzmeinung: Eine berührende Geschichte über die Freundschaft und das Leben. Die Kulisse Brighton in den 60er Jahren verleiht einen ganz eigenen Flair.
Rezension
Kikiwee17vor 6 Jahren
"Du und ich und das Meer" von Sandy Taylor ist Dotties und Marys Geschichte. Die beiden Mädchen verbindet ab dem achten Lebensjahr eine Freundschaft, die sie über viele Jahre erhalten. Doch dann geschieht etwas, dass ihre Zuneigung zueinander zerbrechen lässt.
Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Da ich selbst bereits in Brighton war habe ich das Palace Pier im Hintergrund gleich erkannt. Die junge Frau im Vordergrund hat mich an die Kindheitsbilder meiner Mutter erinnert. Mich hat das Cover auch mit seiner farblichen Gestaltung gleich angezogen.
Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, Dottie und Mary als Kinder, sowie als 17jährige Mädchen. Dazwischen sind immer wieder Tagebucheinträge von Mary zu lesen, was mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist angenehm und gut zu lesen. Ich fühlte mich wirklich in die Zeit der 60er Jahre zurückgesetzt, dieser Flair gefällt mir. Wie die beiden von den Beatles und Elvis erzählen, einfach herrlich.
Vom Charakter her sind beide sehr unterschiedlich. Mary ist die wilde Abenteurerin, immer unternehmungslustig, künstlerisch, die in keinem Fall in Brighton bleiben möchte, sondern am liebsten eher heute als morgen nach Paris ziehen möchte. Mary hingegen ist der stille Part des Freundinnenpaares. Bodenständig, auf der Suche nach einem sicheren Platz im Leben. Als sich die beiden in miteinander befreundete Männer verlieben ... einer Musiker, einer Klempner ... scheint das Glück perfekt.
Die Autorin beschreibt die Charaktere von Dottie und Mary auf eine tolle Weise und auch den Bruch zwischen den beiden und die Gefühle und Gedanken der beiden waren für mich nachvollziehbar. Ebenso sind die Familien beider Mädchen toll beschrieben und ich hatte wirklich das Gefühl in diese Zeit zurückversetzt zu sein. Eine sehr gefühlvolle und traurige Geschichte, die mich aber mit einem Funken Hoffnung zurücklässt.
Eine leicht melancholische Geschichte, die einen in die Zeiten des Rock`n Roll und der Petticoats reisen lässt. Empfehlenswert für Freunde von Frauen- und Freundschaftsgeschichten.