Cover des Buches Zirkel (ISBN: 9783841502773)
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Rezension zu Zirkel von Mats Strandberg

Der Zirkel zeichnet nicht ganz rund

von Ro_Ke vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Der Kreis, den der „Zirkel“ zieht, ist zwar nicht ganz rund geraten, bietet aber eine Charakterzeichnung mit viel Entwicklungspotenzial.

Rezension

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Ro_Kevor 6 Jahren

Klappentext (Lovelybooks):


Die sechs Mädchen könnten verschiedener nicht sein. Abgesehen davon, dass sie in der schwedischen Kleinstadt Engelsfors leben, auf dieselbe Schule gehen und sich nicht mögen, haben sie nichts gemeinsam. Glauben sie. Doch eines Nachts werden sie im Wald zusammengeführt. Sie sind auserwählt, das Böse, das in der Stadt lauert, zu bekämpfen. Schaffen sie es, miteinander auszukommen? Denn nur mit vereinten Kräften können sie die dunklen Mächte besiegen. Ein erstes Opfer gibt es bereits – Elias, der vermeintlich Suizid begangen hat, wird mit aufgeschlitzten Pulsadern auf der Schultoilette gefunden.


Meine Meinung:


Ich habe mich sehr auf diesen Auftakt der „Engelsfors-Trilogie“ gefreut, da er von einem schwedischen Autoren-Duo verfasst wurde und mir die schwedischen Autoren, von Astrid Lindgren mal abgesehen, ansonsten hauptsächlich bei Krimis oder Thrillern begegnen.


Zunächst einmal merkt man nicht, dass die Geschichte aus zwei kreativen Köpfen entstammt. Der gemeinsame Schreibstil begegnet sich sehr harmonisch und lässt sich leicht und flüssig lesen. Wie bei schwedischen Krimis, ist der Stil auch hier öfters kühl und distanziert. Auf besonders ausschmückende Beschreibungen wird meistens verzichtet. Mir gefällt das, da es gut die skandinavische Atmosphäre widerspiegelt.


Es hat jedoch einen Moment gebraucht, um in die Handlung hineinzufinden. Anfangs lernt der Leser viele Charaktere und Perspektiven kennen und es ist lange nicht klar, in welche Richtung sich der Plot entwickelt.


Einmal angekommen, gestaltet sich der Verlauf zwar nicht durchgehend spannend, bietet aber aufgrund seiner vielschichtigen Figuren oft auch tiefgründige Einblicke in das pubertäre Seelenleben.


Obwohl sich die Autoren auch magischen Elementen bedienen, schaffen sie es dennoch sehr glaubhaft, typische Probleme von Jugendlichen aufzuzeigen und anhand derer Entwicklung finden jugendliche Leser ganz sicher Möglichkeiten, um sich mit ihnen identifizieren zu können.


Sicher wird hier der typische Kampf „Gut gegen Böse“ nicht neu definiert aber es finden sich kreative Ideen, die mich gut unterhalten konnten und vor allem Fans von Serien wie „Charmed“ oder auch Filmen wie „Der Hexenclub“, dürften sich in diesem Reihenauftakt sehr gut aufgehoben fühlen,


Fazit:


Der Kreis, den der „Zirkel“ zieht, ist zwar nicht ganz rund geraten, bietet mir aber aufgrund seiner herausragenden Charakterzeichnung genügend Potenzial, um die Reihe fortzusetzen.

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