Rezension zu "Philadelphia Pucks: Colton & Sofia" von Sara Herz
Flache Charaktere und unglaubwürdige Geschichte, die mehr Zeit gebraucht hätte ...
Mein Fazit nach diesem Buch ist, dass es deutlich mehr Seiten gebraucht hätte. Vom Grundprinzip hatte diese Geschichte durchaus Potenzial, doch durch die wenigen Seiten konnte das nicht völlig ausgeschöpft werden.
Die Protagonisten hatten ihre Hintergrundgeschichten, doch blieben sie für mich trotzdem recht blass und viele Eigenschaften und Entscheidungen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Nebencharaktere waren zwar da, aber haben nicht wirklich eine Rolle gespielt. Da gab es mal beste Freundinnen, aber die wurden dann nie wieder genannt. Ähnlich sah es mit Coltons Freunden und Teamkollegen aus, die zwar noch ein, zwei Mal auftauchten, doch nicht wirklich die riesen Rolle hatten.
Die Geschichte an sich dann war zu umfangreich für die wenigen Seiten und konnte so nicht wirklich erzählt werden. Alles ging sehr schnell, man konnte die sich entwickelnde Liebesgeschichte gar nicht richtig nachvollziehen. Da werden ganze Wochen in wenigen Sätzen abgehandelt und es wird einfach gesagt, sie ist verliebt. Wo das aber herkommt und wie es dazu kommt, dass die Gefühle über die körperliche Anziehung, die von Anfang an da ist und die ich auch nicht wirklich nachvollziehen kann, hinausgehen, wird nicht erklärt. Die Entwicklung der Charaktere am Ende fand ich schön, aber auch viel zu schnell. <spoiler> Ich finde es sehr unrealistisch, dass Colton wirklich alles aus den letzten Jahren in nur einer Woche in diesem Maße aufgearbeitet haben soll. </spoiler>
Fazit: Die Geschichte und die Charaktere hatten durchaus Potenzial, was ich an manchen Stellen immer wieder habe durchblitzen sehen, doch insgesamt hatte das Buch einfach zu wenig Seiten, um dem allem gerecht zu werden ...