Cover des Buches Eis wie Feuer (ISBN: 9783570311202)
Miias avatar
Rezension zu Eis wie Feuer von Sara Raasch

Mittelkind-Syndrom

von Miia vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Viel schlechter als Band 1. Meira wirkt sehr unselbstständig, die Handlung dreht sich im Kreis. Als Trilogie gibt die Story zu wenig her.

Rezension

Miias avatar
Miiavor 7 Jahren

Achtung! 2. Teil einer Reihe!


Inhalt:

Drei Monate sind seit der großen Schlacht zwischen dem Königreich Winter und Frühling vergangen, bei der König Angra in die Flucht geschlagen wurde. Thronerbin von Winter, Meira, will vor allem eines: Frieden und Sicherheit für ihr Volk. Doch als die verloren geglaubte Quelle der Magie in den Minen der Winterianer gefunden wird, stellt dies das gesamte Machtgefüge in Frage: Prinz Theron brennt darauf, die Magie als Waffe gegen die Feinde von Winter einzusetzen. Meira jedoch fürchtet die Kräfte, die sie damit entfesseln könnte …


Meine Meinung:

Ich hatte total Lust auf den zweiten Band dieser Reihe, denn Band 1 hat mich damals wirklich überzeugt. Ich mochte es, dass Sara Raasch eine komplett neue Fantasy-Welt geschaffen hat mit eigenen Figuren, eigenen Königreichen und mal einer anderen Form von Magie. Doch Sara Raasch spricht bei ihrem zweiten Band selbst vom Mittelkind-Syndrom. Und genau das trifft hier zu.

Man merkt, dass dieser Band nur eine Brücke zwischen Band 1 und 3 schlagen soll und ich frage mich ernsthaft, ob die Reihe als Dilogie nicht besser funktioniert hätte?! In Band 2 dreht sich die Handlung nämlich eigentlich nur im Kreis und hätte auch in wenigen Sätzen zusammengefasst werden können. Einen ganzen Band hätte man da nicht gebraucht.

Meira ist auf der Suche nach den Schlüsseln zum Magieschlund und bereist deshalb die anderen Königreiche. Ich fand es total interessant diese Königreiche und die Herrscher kennen zu lernen. Deshalb gab es in der Geschichte auch wieder ganz viel Potential, weil ja ganz neue Charaktere auftauchen, die unterschiedliche Ansichten haben und unterschiedliche Welten aufgebaut haben und somit auch eine ganz eigene Sicht auf die Magie haben. Leider besteht das Buch aber aus sehr wenigen Dialogen, deshalb erfahren wir auch wenig über die Ansichten der verschiedenen Herrscher, sondern lernen nur sehr viel über Meiras Gedankengänge. Ich konnte irgendwann nicht mehr hören, dass sie Angst davor hat, dass alle Menschen Magie wirken könnten, wenn der Schlund geöffnet werden würde. Wir wissen jetzt, dass du keinen Ausweg weißt, Meira.. können wir uns jetzt bitten auf deine aktuelle Mission konzentrieren? Könntest du bitte interessante Gespräche führen und zumindest versuchen Theron in Schach zu halten? Meira ist in der ganzen Geschichte einfach nur eine Schachfigur, die von links nach rechts geschoben wird. Sie selbst tut gar nichts dagegen, lässt sich alles gefallen und trifft keinerlei Entscheidungen. Selbst das Ende finde ich persönlich mehr als schwach, weil sie einfach nur rumsteht und sich hin und herschieben lässt, sich alles anhört und einfach mal nichts tut. Ich fand Meira hier furchtbar anstrengend und konnte deshalb diesem zweiten Band so gar nichts abgewinnen. Da ich den Anfang gelungen fand und wir wenigstens ein bisschen was von den anderen Königreichen erfahren haben, vergebe ich sehr nette 2 Sterne!


Fazit:

Die Autorin spricht selbst vom Mittelkind-Syndrom und ich kann ihr einfach nur zustimmen. Die Handlung von Band 2 dreht sich nur im Kreis und kann eigentlich in wenigen Sätzen zusammengefasst werden. Meiras Passivität in diesem Band macht einen als Leser absolut wahnsinnig. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben!
Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks