Cover des Buches Die Namen der Toten (ISBN: 9783641218935)
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Rezension zu Die Namen der Toten von Sarah Bailey

Auftakt mit neuen Ermittler

von Maritahenriette vor 6 Jahren

Rezension

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Maritahenriettevor 6 Jahren
Die Namen der Toten von Sarah Bailey

In der Nähe der südenglischen Kleinstadt wird die Leiche eines 15 -jährigen gefunden. Sechs Jahre vorher wurde an der gleichen Stelle schon einmal die Leiche eines männlichen Teenager gefunden. Er wurde auf der gleichen Weise getötet.
Detective Richard Vega ermittelte damals und heute. Früher war Vega als Millitärgeistlicher in Nordirland tätig. Hier hat er etwas erlebt, dass er am Liebsten vergessen will. Holt ihn durch diese Ermittlung seine Vergangenheit wieder ein?

MEINE MEINUNG:
Die Namen der Toten ist der erste Band um den Ermittler Richard Vega.
Der Schreibstil ist gut und verständlich zu lesen. Schauplätze, Handlung und Personen konnte ich mir anschaulich vorstellen.
Die Geschichte ist interessant , den Handlungsstrang konnte ich gut folgen, manchen Episoden hätte man, nach meinem Geschmack, jedoch etwas straffen können. Die detailreiche Beschreibung und die Strukturierung des Krimis merkt man an, dass die Autorin Kriminilogie und Angewandte Psychologie studiert hat. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Platz für meine eigene Fantasie gewünscht.
Vom Ermittlungsteam wusste ich lange nicht wer mir am besten gefällt. Im Buch wird viel vom Privatleben Vega's und Rosen berichtet. Beide scheinen ein kompliziertes Leben zu führen. Außerdem haben beide auch neben der Arbeit mehr Kontakt zueinander. Das Alter der Opfer und die Ermittlung belasten Vega zunehmend. Dieses kommt in der Geschichte gut heraus. Vega ist vielschichtig, ein Ermittler mit Ecken und Kanten, nicht immer leicht zu durchschauen und hat noch eine Menge Potenzial nach oben und ich bin gespannt wie er sich in weiteren Fällen entwickelt. Daria Rosen bleibt für mich blass und ich kann sie nach dieser Folge noch nicht einschätzen. Weitere Personen werden gut charakterisiert und dargestellt. Ihre Anzahl war während des lesens überschaubar und ich bin zu keiner Zeit durcheinander geraten.

Blutrünstige Stellen werden anschaulich angerissen und hier lässt die Autorin mir meine Fantasy. Somit konnte ich sie mir vorstellen wie es für mich in der gegebenen Situation passen waren.
Die 462 Seiten sind in 48 unterschiedlich lange Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel besitzt eine Überschrift wie zum Beispiel Freitagnachmittag. Das hilft ungemein um den zeitlichen Rahmen einzugrenzen. Das zwischenzeitliche aus der Hand legen des Buches und danach wieder in die Handlung abzutauchen hat mich an manchen Stellen etwas Schwierigkeiten bereitet und ich musste dann ein kleines Stückchen zweimal lesen. Danach hatte ich keine Problem wieder hinein zu kommen.

Durch den Klappentext bin ich auf diesen Krimi aufmerksam geworden. Dabei hat mich gerade der Ausspruch "Er war ein Mann Gottes - Nun ist er ein Mann des Gesetzes ( Zitat aus dem Klappentext) neugierig gemacht.

Fazit:
" Die Namen der Toten " von Sarah Bailey wird durch den Pinguin Verlag veröffentlicht.
Der Auftakt um den Ermittler Richard Vega ist trotz einiger Schwächen gelungen und ich werde mit Sicherheit weitere Krimis der Autorin lesen. Sie scheint mit ihrem Auftakt ihre Leserschaft zu spalten und ich vergebe trotz alldem eine Leseempfehlung. Man sollte sich einfach seine eigene Meinung bilden.
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