Cover des Buches Nachts schwimmen (ISBN: 9783453290709)
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Rezension zu Nachts schwimmen von Sarah Armstrong

Heißt Lieben immer die Wahrheit zu sagen?

von AnnaKatharinaKathi vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Habe das Buch abgebrochen. Leider fehlte der Geschichte alles, was sie für mich irgendwie interessant gemacht hätte...Schade!

Rezension

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AnnaKatharinaKathivor 9 Jahren

Ich habe das Buch auf Lovelybooks gewonnen und es wurde mir dann auch vom Diana Verlag zugeschickt, mit der Bitte, eine Rezension dazu zu schreiben, wenn ich es gelesen habe.

Ich fand das Buch auf den ersten Blick sehr interessant und das Cover gefällt mir wirklich gut. Auch der Titel und der Klappentext haben mich neugierig gemacht.


In dieser Geschichte geht es um zwei verschiedene Personen, mit zwei verschiedenen Leben, deren Schicksalsfäden sich immer mehr verstricken und sie somit unvermeidlich zusammenführen.


Rachel bangt um das Leben ihrer Mutter, die schwer krank ist und nicht mehr lange zu Leben haben wird.

Quinn ist der Arzt von Rachels Mutter und mit Marianna verheiratet. Die beiden wünschen sich ein Kind, Marianna allerdings hat schon mehrere Fehlgeburten hinter sich und bis jetzt hat es nie mit einer längeren Schwangerschaft geklappt.


Sowohl Rachel als auch Quinn haben ein ungewöhnliches Hobby: Sie brechen nachts im Schwimmbad ein und ziehen unter dem Sternenhimmel ihre Bahnen durchs Wasser.

Bei einem dieser nächtliches Ausflüge lernen sie sich kennen und spüren sofort eine Anziehungskraft zwischen ihnen, der sie nur schwer entkommen können.


So kommt es, wie es kommen musste: Die beiden beginnen eine Affäre miteinander, obwohl Quinn verheiratet ist und seine Frau an dem Gedanken, aus ewig kinderlos zu bleiben, fast verrückt wird.



Die erste Überraschung in dieser Geschichte gab es, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass das Buch in Australien spielt.

Außerdem war ich mir beim Lesen nie sicher, in welchem Jahr wir uns genau befinden. Irgendwie hatte alles einen verstaubten und abgenutzten Flair, war mir beim Lesen von Anfang an auf die Stimmung gedrückt hat...


Außerdem ist dieses Buch komplett ohne emotionale Tiefe geschrieben. Mir viel es sehr schwer, mich in eine der Personen hinein zu versetzen oder eine Bindung zu ihnen aufzubauen.

Das ganze Buch hat sich wie ein Ereignisbericht gelesen und die unwichtigsten Dinge wurden bis ins kleinste Detail beschrieben.


Hinzu kommt noch, dass mir das Ganze Geschehen sehr auf die Stimmung geschlagen ist. Ständig ging es nur darum, dass eine Person sterben wird oder gestorben ist und dass sich jeder die Schuld daran gibt.

Marianna war nervlich ebenfalls komplett am Ende, wegen der Fehlgeburten und der ausbleibenden Mutterschaft. Natürlich komplett nachvollziehbar, dass sie sich so fühlen muss, aber für mich als Leser hat es sich so angefühlt, als würde sie gleich einfach aus dem nächsten Fenster springen wollen...


Ich konnte das Handeln der Personen nie nachvollziehen.

Auch als Quinn und Rachel sich das erste Mal näher kamen, war mir überhaupt nicht klar, was in Quinn gerade vorgeht.

Immer wird beschrieben, dass er ein riesengroßes schlechtes Gewissen hat, seine Ehefrau so zu hintergehen. Andererseits denkt er nicht einmal darüber nach, bevor er sich auf eine andere Frau einlässt und entscheidet sich von einer Sekunde auf die nächste, dass er mit ihr schlafen will.


Ich habe das Buch nach 150 Seiten abgebrochen. Ich wollte ihm wirklich eine Chance geben und ich habe immer gehofft, dass es besser wird.

Aber wenn ich für 20 Seiten drei Tage zu lesen brauche, dann hat es für mich einfach keinen Sinn, mit der Geschichte weiter zu machen.


Ich habe von vielen gelesen, dass sie das Buch toll und berührend und emotional und sonst was fanden. Aber ich konnte absolut nichts damit anfangen und so leid es mir tut: mehr als einen Stern kann ich diesem Buch nicht geben...



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