Rezension zu "Wie man Mensch wird" von Sarah Bakewell
Ich habe schon einige Bücher der Autorin Sarah Bakewell gelesen und mit dem Buch "Das Cafe der Existenzialisten" hatte sie mich völlig begeistern können. Ich habe mich sehr über ihr neuestes Buch gefreut, um mehr über den Humanismus zu erfahren.
Die Autorin Bakewell nimmt den Leser mit auf eine ganz besondere Reise. Siebenhundert Jahre Humanismus werden in diesem Buch vorgestellt, mit all seinen wichtigsten Vertretern und charakteristischen Zeitepochen.
Ich fand das Buch insgesamt der interessant und spannend. Ausgehend vom 14. Jahrhundert bis in die Neuzeit werden eine Vielzahl an bekannten und weniger bekannten Humanisten präsentiert. Dabei spielen natürlich auch die unterschiedlichen Zeitepochen eine Rolle. Die hier entstandenen Denkanstöße und Ansätze haben viele Ideen und Überzeugung geprägt, denn zu den einflussreichsten Humanisten gehörten z.B. Erasmus von Rotterdam wie auch Jean-Paul Sartre.
Im Gegensatz zu "Das Cafe der Existenzialisten" liest sich Bakewells neuestes Buch leider nicht ganz so rund wie erhofft. Es ähnelt vom Schreibstil mehr einem reinen Sachbuch und ich habe an einigen Stellen Bakewells mitreißenden Elan vermisst. Ich fand es sehr spannend mehr über den Humanismus und vor allem seine Geschichte zu erfahren. Die Autorin hat sich wieder einmal sehr viel Mühe gegeben und sehr viel recherchiert, um dieses sehr lesenswerte Werk zu Papier zu bringen. Ein spannender Abriss, den ich nur weiterempfehlen kann.