Rezension zu "Spurensuche in stiller Nacht. Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln nach einer Idee von Jo Pestum" von Sarah Bosse
Weiße Weihnachten. Das wäre schon ziemlich cool. Das denken sich die Geschwister Carla und Samuel. In der Nacht werden sie von gruseligem Krach geweckt. Papa hat nach dem Abwaschen eine seltsame Konstruktion aus Pfannen und Töpfen gebaut, damit die Sachen "so" trocknen. Hat leider nicht gehalten, der potthässliche Gnom-Weihnachtsmann wird von der Bratpfanne geköpft. Beim Rausbringen der Keramikscherben in der Nacht merken sie bereits, dass draußen ungewöhnlich viel Schnee liegt. Am nächsten Tag dann die frohe Botschaft: Schule fällt aus, weil einfach wahnsinnig viel Schnee draußen liegt und deshalb niemand zur Schule kann. Und auch sonst nirgends hin.
Das ist ein Problem, denn ins Tierheim kann auch keiner. Papa (bzw. Lolo, wie die Kids ihn nennen) ist aber ehrenamtlicher Helfer im Tierheim und die Familie wohnt am dichtesten dran. Sie versuchen, Futter für die Tiere zu besorgen und kommen tatsächlich auch im Tierheim an und können die Tiere versorgen. Es schneit aber so viel, dass sie tatsächlich im Tierheim übernachten müssen. In der Nacht bellen die Hunde laut und am nächsten Tag stellen die 3 fest, dass auch noch ein Hund gestohlen wurde.
24 kurze Kapitel, für jeden Tag im Dezember eines hat Sarah Bosse hier in eine spannende Kriminalgeschichte gepackt. Die Kapitel sind aneinander perforiert, so dass man immer nur eines lesen kann und jedes Kapitel schließt mit Rätselfragen ab, die hoffentlich am nächsten Tag geklärt werden können.
Das Buch hat total schöne Illustrationen von Dagmar Henze. Eine weitere Besonderheit des Buches ist es, dass die Schrift und die Zeichnungen nicht in Schwarz gedruckt sind, sondern in einem wunderschönen dunkelrot. Das Cover fand ich auch total schön, weil es im Licht mit gold reflektiert.