Gelungene Fortsetzung, abruptes Ende
Insgesamt handelt es sich hier um eine gelungene Fortsetzung.
Es gibt eine neue Perspektive, nämlich die von Oscar - Sohn des ermordeten Präsidenten und Teil der Spezialeinheit, die unter anderem für die Vernichtung des Hains verantwortlich war... Somit wird dieses Buch aus vier Perspektiven geschildert: Oscar, Alina, Quinn und Bea. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, es sei zu viel, da sich die Perspektiven immer gut ergänzt haben und man häufig für zwei Kapitel in einer Situation geblieben ist - nur aus unterschiedlicher Sicht.
Der neue Handlungsstrang rund um Sequoia, der aufgemacht wird, ist super spannend und hat meiner Meinung nach total viel Potential. Alles ist auch darauf angelegt, dass die Stränge am Ende zusammenfließen. Und irgendwie geschieht das auch, aber irgendwie war mir das dann nicht ausgeklügelt genug und zu reibungslos und gleichzeitig konstruiert.
Ich bin kein Fan, von ewigen, kitschigen Epilogen, in denen jeder kleinste Nebencharakter sein/ihr Happy End bekommt, aber hier war mir der Epilog dann doch zu kurz und nichtssagend. Am Ende hat man noch sehr viele offene Fragen. Da wurden für mich zu viele Schritte übersprungen, zu wenig beschrieben und so gibt es zu viele offene Fragen, was ich dann unbefriedigend fand.
Obwohl ich das Buch spannend fand und gerne gelesen habe, fehlt mir irgendwie teilweise auch das gewisse Etwas.
Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die in den ersten zwei Dritteln super spannend ist und die Geschichte durch den Charakter Oscar sowie die Siedlung Sequoia noch einmal richtig voran bringt. Das Finale ist dann allerdings unbefriedigend und trotz Epilog gibt es am Ende zu vieles, das offen bleibt und nur unbefriedigend gelöst/erklärt wird.
Breathe II: Flucht nach Sequioa bekommt von mir 4 / 5 Sterne.