Das Buch geht wirklich gut aus das Thema mit Kindern bzw kinderlos leben ein. Dabei werden nicht nur verschiedene Arten von Menschen befragt zu ihrer Meinung, sondern auch die geschichtlichen,politischen und biologischen Hintergründe beleuchtet wieso Menschen das Thema als so wichtig empfinden. Gut fand ich auch, dass sogar die Gegenseite belichtet wurde und man sich so ein Bild von verschiedenen Meinungen machen kann auch wenn die Autorin persönlich eher zu einem Leben ohne Kinder tendiert. Und auch wenn sich einige Dinge in dem Buch etwas wiederholen, finde ich es sehr gelungen und habe meine eigenen Sorgen als Frau zu dem Thema wiedergefunden. Daher würde ich das Buch jedem empfehlen und vorrallem auch Männern, damit das Problem, das dieses Thema für einige bringt, besser verstanden wird.
Sarah Diehl
Lebenslauf
Alle Bücher von Sarah Diehl
Die Uhr, die nicht tickt
Die Freiheit, allein zu sein
Eskimo Limon 9
Brüste kriegen
Neue Rezensionen zu Sarah Diehl
Rezension zu "Die Freiheit, allein zu sein" von Sarah Diehl
Bei Sachbüchern bin ich immer etwas skeptisch, weil es so viele verschiedene Meinungen gibt, die nicht immee stimmen müssen. Aber viele Leute haben mir dieses Buch empfohlen und ich dachte es kann bestimmt nicht schaden mal etwas zu diesem Thema zu lesen, da ich Alleinsein sowohl mag als auch wichtig finde obwohl viele Menschen das anders sehen. Und ich musste feststellen, die Autorin hat das Thema noch viel weiter ausgeleuchtet als erwartet. Sie hat Aspekte unserer Gesellschaft angesprochen und Ideen aufgezeigt, die total offensichtlich sind, auf die ich aber noch nie gekommen bin. Außerdem hat mich das Buch sehr zum Nachdenken angeregt. Man überdenkt eigene Vorstellungen und Wünsche, die man eigentlich immer selbstverständlich hatte. Ich muss zugeben, dass ich nicht mit allem übereinstimmen konnte. Aber gerade das hat die Gedanken zu dem Buch für mich noch wertvoller gemacht. Außerdem sieht man dadurch Dinge anders und die Autorin hat endlich mal richtige Ansätze genannt wie man Probleme angehen könnte, anstatt sich nur über Probleme zu beschweren. Daher bin ich schon ziemlich begeistert von dem Buch und werde es garantiert noch öfter lesen. Es lohnt sich wirklich!
Rezension zu "Die Freiheit, allein zu sein" von Sarah Diehl
Sarah Diehl legt ein geniales erzählendes Sachbuch vor, das sich mit den positiven Seiten des Alleinseins beschäftigt.
Es ist empfehlenswert für alle Menschen.
Es ist kein Buch für Menschen, die alleine leben, sondern es richtet sich auch an Menschen in Beziehungen. Denn das Alleinsein ist ein besonderes Merkmal eigenständigen Lebens.
Das Lesen begeistert, weil hier kenntnisreiche Literaturrecherchen zu Vorgänger:innen gepaart wird mit Ergebnissen aus Gesprächen mit diversen Exprtt:innen zum Thema.
Aufregend, zu lesen, wie sauer
Sarah Diehl ist über die patriarchalen Behinderungen von Frauen, denen der Genuss eigenwilliger Wege versagt blieb und deren Stimmen und Gedanken uns vorzuenthalten wurden.
Die Auswertung ist durchtränkt mit lustvoller Reise- und Lebenserfahrung : spannend zu lesen.
Die Autorin wirbt für die besondere Qualität des Alleine - in der Welt und mit sich Seins.
Und sie sprengt das Korsett der internalisierten Vorgaben. Internalisiert haben wir Frauen, dass unser größtes Glück in der Familie aufgeht. Dies ist verbunden mit der Garantie, dass Frauen weiterhin freiwillig die unbezahlte Care Arbeit in Familien leisten, selbstlos und ohne jeden Anspruch auf das Alleine sein .
Frauen haben vielfach gelernt, von sich abzusehen. Und dies ist dramatisch und tragisch. Zu Recht beklagt Sarah Diehl die vielen Stimmen, die wir nicht hören können, weil man Frauen am Schreiben und Denken gehindert, sie bewusst depotenziert hat; gezwungen zu stupider Handarbeit verhallten ihre Gedanken, denn bewusst quälte man sie mit stumpfsinniger Langeweile.
Nun endlich artikuliert sich eine Vertreterin der jungen feministische Generation zu einem dissidenten Weg, allein -- ohne Sehnsucht nach dem Glück im Familienleben.
Sie schreibt belesen und kenntnisreich. Das erzählende Sachbuch macht es uns leicht, ihr zu folgen. Wir lesen, worüber die Autorin nachgedacht hat. Mit großer Wirkungsmacht zeigt sie, das es mehr gibt als das vermeintliche Glück von Frauen in der Mutterschaft. Und sie beschreibt die Bedeutung des Alleinsein wollen/ könnens.
Männer in Familien haben oft einen Arbeitsort oder einen Bastelkeller. Frauen fast nie.
Im mental load verstrickt,
verlieren sich Mütter im Alltäglichen und stellen zu rasch die persönliche und berufliche Entfaltung hintenan, zugunsten der vermeintlich glücklich machenden Sorge für andere.
Diehl konterkariert diesen Weg , sie lockt mit der Lust am Leben und verführt uns mit ihrer Lust am Alleinsein. Alleinsein können, ist nicht immer beglückend, aber es ist essentiell und wichtig .
Viele Frauen, die in Trennung leben, fühlen sich mangelhaft, weil angeblich nur sog. Zweiter beziehungen vor Einsamkeit schützen.
Einsamkeit aber ist ein Gefühl, das wir konstruieren. Wir deuten einem Zustand, könnten ihn aber auch um- deuten.
Alleine sein kann ein Abenteurer sein.
Die heteronormative Erzählung rekonstruiert die Liebe in einer Beziehung als die Erfüllung aller Wünsche. Diese Glücksverheißung ist eine Falle. Deshalb fühlen sich Frauen, die ihr Leben und ihren Wert nicht (mehr) durch eine Partnerschaft definiert sehen, als Mangel.
. Allein sein können aber ist die Voraussetzung für eine gelingende Beziehung.
Sarah Diehl ermutigt in diesem Buch, sich diesen tief unbewussten Konsequenzen der Konstruktion von Weiblichkeit zu widersetzen und eigene Wege zu finden, die nicht selten auch eben in einem lustvollen Alleinsein liegen können. Dieses Buch ist eine spannende Literatur, eine Streitschrift - eine grandiose Werbung für die genussvollen, lustvollen Seiten das Alleinseins. Unbedingt lesen und weiterempfehlen
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 82 Bibliotheken
auf 19 Merkzettel
von 5 Leser*innen aktuell gelesen
von 2 Leser*innen gefolgt