Cover des Buches Panthertage (ISBN: 9783944296937)
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Rezension zu Panthertage von Sarah Elise Bischof

Ein anrührendes, warmherziges und lebensbejahendes Buch...

von justitia vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein anrührendes, warmherziges u lebensbejahendes Buch über das Leben einer jungen Frau mit einer unheilbaren Krankheit!

Rezension

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justitiavor 8 Jahren

Ein sehr anrührendes, warmherziges und lebensbejahendes Buch, das einen tiefgründigen und aufrichtigen Einblick in das Leben einer jungen Frau mit einer unheilbaren Krankheit liefert!

[Klappentext] Sarah ist zwanzig, hat gerade die Schule hinter sich und will mit Vollgas ins Leben starten – doch dann erleidet sie einen epileptischen Anfall. Und noch einen und noch einen. Plötzlich sieht die lebenslustige Sarah sich mit einer Krankheit konfrontiert, die ihr Leben mit einem Schlag komplett verändert. Was folgt, sind eine Zeit voller Anfälle und Medikamente, viele Momente der Einsamkeit, Wut und Scham und die Konfrontation mit zahllosen Vorurteilen. Aber Sarah gibt sich und ihre Träume nicht auf. Heute, zehn Jahre, sieben Antiepileptika und unzählige Arztbesuche und Klinikaufenthalte später, ist Sarah eine junge, selbstbewusste Frau und steht mit beiden Beinen im Leben. In Panthertage blickt sie auf ihre Geschichte zurück: eine Geschichte über das Leben mit Epilepsie, das nicht immer einfach, dafür aber jederzeit lebenswert ist. »Ein warmherziges, aufrichtiges und lichtfunkelndes Buch.« Benjamin Lebert, (Bestsellerautor)

(© Text- & Bildmaterial: Eden Books Verlag)

[sk] Bei diesem Buch fällt es mir äußerst schwer eine Rezension zu schreiben. Aber warum nur ist das so? Vielleicht weil dieses Buch mich derart bewegt und zutiefst berührt hat, wie ich es zuvor bei noch keinem anderen Buch erlebt habe.

Epilepsie ist eine Erkrankung, die zwar die meisten Menschen vom Namen her kennen und vielleicht schon einmal etwas darüber gehört haben, aber kaum jemand weiß, was sich dahinter genau verbirgt oder wie sich die Krankheit auf das Leben eines Betroffenen auswirkt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum so viele Menschen Vorurteile gegenüber der Krankheit und auch gegenüber den Erkrankten haben. Eben damit hat auch die Autorin von Panthertage zu kämpfen.

Während des Lesens hat mich besonders beeindruckt, wie diese junge Frau ihr Leben und auch ihr Schicksal meistert. In dem Buch schildert sie offen und ehrlich ihren Alltag und insbesondere die Umstände, mit denen sie aufgrund ihrer Krankheit zu kämpfen hat. Als Leserin habe ich nach und nach ein Gefühl dafür bekommen, wie schwierig es für die Autorin sein muss ein für uns normales Leben zu führen. Denn mit dieser Erkrankung werden für sie ganz alltägliche Dinge wie Einkaufen gehen zu einer wahren Herausforderung. Umso erstaunlicher ist es, dass sie sich nicht verkriecht, sondern sich ihrem Schicksal stellt, auch wenn dies mit einigen Einbußen verbunden ist. Trotz aller Widrigkeiten und Rückschläge führt die junge Frau ein selbstbestimmtes und sehr eigenständiges Leben.

Neben all diesen tiefen Einblicken in die Lebensumstände und auch das Gefühlsleben der Autorin, erfährt man so einige nützliche Informationen über die Krankheit selbst. So beginnt man als Leser nach und nach zu verstehen, was es bedeutet dieser ständigen Gefahr neuer epileptischer Anfälle ausgeliefert zu sein und wie weit man eigentlich sein Leben einschränken und in vielen Dingen auch strikt planen muss. So kann es in jeder Sekunde zu einem Anfall kommen und der Körper fragt nicht danach, ob man darauf vorbereitet ist oder nicht... Für einen gesunden Menschen ist solch ein Leben in ständiger Angst und ständiger Gefahr nahezu unvorstellbar. Umso mehr habe ich die emotionale Stärke der Autorin bewundert und vor allem auch die Art und Weise wie sie ihr Leben mit der Krankheit organisiert. Sie muss auf viele Dinge verzichten und dennoch steckt sie so voller Lebensmut und positiver Energie. Genau dies bringt die Autorin durch ihren hoch emotionalen, mitreißenden, aber teils auch sachlichen Schreibstil zum Ausdruck. Sie klagt nicht an, sie mahnt nicht, nein, sie schildert ihre Geschichte, wie sie sie erlebt und empfunden hat. Sie berichtet alles genauso wie es war, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen – das ist es auch, was dieses Buch so anrührend und authentisch macht.

[Persönliches Fazit]
Das Buch „Panthertage“ muss man einfach gelesen haben – es bewegt, fasziniert und stimmt nachdenklich. Aber gleichzeitig hat es mir auch wahnsinnig viel Mut gemacht, denn es hat mir gezeigt, dass man auch mit schweren Schicksalsschlägen ein selbstbestimmtes Leben voll Freude und Lebenslust führen kann. In diesem Sinne hat es mir auch die Augen geöffnet und mich aus einem völlig neuen Blickwinkel auf mein eigenes Leben schauen lassen! Der Autorin danke ich sehr dafür!

© Rezension: 2016, Sunny liest
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