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In (fast) einem Rutsch gelesen!
Luisa_Hartmann
23. February 2016 um 11:12Ich war zunächst etwas irritiert, dass Lela am Ende von Band 1 wieder in ihrer Heimstadt auftaucht. Und das ist auch der einzige Punkt, über den ich etwas gestolpert bin: Warum hat offensichtlich niemand Lela vermisst? Oder habe ich da etwas überlesen? Egal, es geht ja nun um Band 2 und der ist in meinen Augen fast genauso gut wie Band 1. Fast deshalb, weil doch sehr viel High School-Romanzen vorkommen. Da war mir Malachis Welt beinahe lieber, denn hier gab es ständig Neues zu entdecken, während man Lelas Welt ja aus unzähligen Filmen zu kennen scheint. Dennoch – das Buch hat mich mindestens genauso gefesselt wie Band 1. Das lag zum einen an dem – in meinen Augen genialen – Schachzug der Autorin, den in seiner Welt unbesiegbaren Malachi in eine ihm völlig fremde Welt zu setzen. Da er siebzig Jahre in den Shadowlands verbracht hat, kennt er weder Autos noch Handy noch Facebook. Zum anderen kommen mit Jim und Henry zwei neue Figuren hinzu; ich hätte mir gewünscht, etwas mehr von ihnen zu erfahren. Aber ich bin überzeugt, ich treffe sie spätestens in Band 3 noch einmal. Neben dem Kampf gegen die Mazikin steht die Trennung von Lela und Malachi im Vordergrund. Da alle Bücher ja aus Lelas Perspektive geschrieben sind, erfährt man relativ wenig darüber, was in Malachis Kopf vorgeht (dafür gibt’s sein Tagebuch auf Sara Fines Website), dennoch ist immer irgendwie klar, dass Lela seine Reaktionen falsch interpretiert. Lela schafft es schließlich, ihre MitschülerInnen, die sie bisher ignoriert hat, als Freunde zu sehen, die es zu beschützen gilt. Bei all diesen Szenen kommt die Psychologin in Sarah Fine durch, aber auch hier schafft sie es meiner Meinung nach, das alles natürlich rüberzubringen. Ich fühlte mich unweigerlich an meine eigene Teenagerzeit erinnert, wo sich beinahe jeder Gedanke darum dreht, wie man bei anderen ankommt, wer Freund ist und wer Feind, und konnte vieles, was in Lela vorging, gut nachvollziehen. Ich verrate sicher nicht zu viel, wenn ich sage, es ist eigentlich logisch, dass es kein Happy end gibt. Schließlich gibt’s ja noch einen Band 3. Dass ich Band 2 empfehle, ist klar, denn ich bin ein wenig süchtig geworden nach dieser Serie (und bedaure es sehr, dass es nur 3 Bände gibt). Und auch wenn die Autorin die wichtigsten Infos wiederholt, sollte man unbedingt mit Band 1 beginnen!
Es geht genial weiter ...
— Luisa_HartmannDas Setting ist leider im Vergleich zum tollen ersten Buch recht unspektakulär, aber das Ende erhöht die Erwartungen an den dritten Teil!
— Arachn0phobiA