Sarah Garbers

Pauline, Felix und Wuschelhund können es kaum fassen. Ein riesiges, gemeingefährliches Seeungeheuer soll eins der Schiffe im Hafen zerstört haben und dort alle auf Trapp halten. Zeitgleich wird ihr idyllisches Örtchen von jeder Menge luxusverwöhnten Kongressbesuchern belagert, die alles in Paulines Heimat verändern wollen. Klar, dass die drei sofort etwas unternehmen müssen.

Bei diesem Buch handelt es sich um Band 2 der Kinderbuchreihe „Insel der Tier-Abenteuer“ von Judith Allert. Erneut steht ein spannender Fall für Pauline, Felix und Wuschelhund an, der mir als Leser großen Spaß gemacht hat. Die Geschichte besitzt einen angenehmen Schreibstil, ist leicht zu lesen und lädt mit einer bildhaften Beschreibung des Settings und der Charaktere sowie mit detailreichen, liebevollen Illustrationen zum Hineinträumen und Mitfiebern ein. Neue Charaktere kommen hinzu, die frischen Wind ins Örtchen bringen und von denen viel gelernt werden kann. Die Figuren im Buch sind dabei ganz unterschiedlich und reichen von mutigen, abenteuerlustigen Figuren bis hin zu eher schüchternen und rational veranlagten Menschen. Auf diese Weise dürfte sich jeder Leser mindestens mit einem der Charaktere gut identifizieren können. Lustige Wortneuschöpfungen, witzige Figurennamen und komische Situationen entlocken dem Leser darüber hinaus immer wieder ein Schmunzeln, sodass man begeistert durch die Zeilen fliegt. Die Ermittlungen im zweiten Band führen Pauline, Felix und Wuschelhund in einem abenteuerlichen Fall zum Hafen und in die Unterwasserwelt, was sicherlich eine interessante, abwechslungsreiche Kulisse für junge Leser darstellt. Kindgerecht werden die Probleme des Örtchens, die durch rücksichtslose, reiche Besucher auftreten, beschrieben und die Wichtigkeit von Naturschutz sowie der Erhalt der Tierwelt thematisiert. In meinen Augen ein schönes fantasievolles Buch für Kinder und Junggebliebene.

Eine Schnöselsitzung steht an um einen Beschluss zu fassen auf Krausewind einen riesigen Yachthafen zu bauen. Dr. Dr. Erika von Blubb, eine angesehene Meeresbiologin möchte das natürlich verhindern. Alle Tiere sollen vertrieben werden laut der Schnösel, also müssen Pauline, Felix und Wuschelhund Peps, der übrigens sprechen kann, ran an den Fall. Samt Frau von Blubb im Gepäck wollen sie dem Ganzen nachgehen, ob das nicht noch verhinderbar ist. Schließlich soll Bad Brausewind eine Insel voller Tiere bleiben!

Auch im zweiten Teil „Insel der Tier-Abenteuer“ wurden wir mit der süssen, einfach gehaltenen Handlung mitgenommen, haben kurze Kapitel, wunderschöne Illustrationen und einen angenehmer Schreibstil genossen. Das Buch ist toll gestaltet und die lebhaften Charaktere laden dazu ein, einzutauchen und mitzufiebern. Natürlich möchten auch wir Leser diese zauberhafte Insel beschützen und so kann man das Buch locker leicht und ziemlich schnell runter lesen. Für Leseanfänger ist diese Reihe auch sehr gut geeignet und für etwas fortgeschrittenere Leser lädt der zweite Teil zum entspannen und verweilen ein. Wir haben uns unterhalten gefühlt und würden uns über den nächsten Teil freuen.

Ich habe das Buch zuerst ohne meinen Sohn gelesen, im Anschluss durfte er es aber auch lesen. Leider hat es ihn nicht durchgehend in seinen Bann gezogen, da gibt es durchaus andere Geschichten, die ihn von Anfang bis Ende gefesselt haben und bei denen er das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Auch mich hat die Geschichte nicht vollends überzeugt, es gibt bereits genug ähnliche Geschichten und für mich war der Text nicht ganz rund. Die Idee gefällt mir aber gut, vor allem mit Peps.

Pauline zieht mit ihrer Familie um auf eine Insel und ihre Eltern wollen dort eine Pension eröffnen. Gut, dass das neue Haus groß genug ist, auch wenn noch genug renoviert werden muss. Doch dann ist da auch noch Peps, der fest im Haus wohnt und seinen Platz nicht räumen will. Gut, dass sie sich einig werden, denn kurz darauf wird ein seltsames Wesen gesichtet und Pauline und ihre Freunde machen sich auf die Suche nach dem vermeintlichen Yeti.

Man lernt anfangs Pauline und ihre Eltern kennen, auf der Insel dann Peps und verschiedene Bewohner und macht sich auf eine abenteuerliche Suche nach dem geheimnisvollen Yeti und dann ist das Buch mehr oder weniger zu Ende. Für unseren Geschmack ist einfach zu wenig passiert, um ein fesselndes Leseabenteuer zu ergeben. Die Geschichte hat zwar ihre spannenden Momente, doch im großen und ganzen lernt man zuerst alle kennen und bekommt viele Erklärungen und Beschreibungen. Hier hätte man durchaus noch etwas mehr Spannung in die Story bringen können. Pauline ist ein liebenswertes Mädchen, das sich nicht immer an Regeln hält und sich gerne in Abenteuer stürzt. Dabei nimmt sie aber auch Rücksicht auf andere und Peps ist ihre eine super Hilfe, um manche Dinge besser zu verstehen und zu überdenken. Peps ist ja eh eine Klasse für sich und man muss ihn einfach mögen. 

Für mich ein guter Einstieg mit etwas zu vielen Erklärungen und Beschreibungen.