Sarah Henke

 4 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Sarah Henke. Korea.

Lebenslauf

Sarah Henke wurde in Südkorea geboren, kam aber mit eineinhalb Jahren als Adoptivkind nach Deutschland, wo sie im südlichen Niedersachsen aufwuchs. Nach Abitur und Kochausbildung mit Stationen im Schlosshotel Lerbach, in Portugal und im „Aqua“ in Wolfsburg leitete sie drei Jahre das „Spices“ in Sylt (ein Michelin-Stern). 2015 eröffnete sie das „Yoso“ in Andernach. Sie kocht eine asiatisch inspirierte Fusion-Küche, dabei unterteilt sie die Gerichte in die Elemente Feuer–Wasser–Luft–Erde. Für unser Buch entdeckt sie die besten Rezepte ihrer koreanischen Heimat.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sarah Henke

Cover des Buches Sarah Henke. Korea (ISBN: 9783959612135)

Sarah Henke. Korea

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Erschienen am 28.09.2018

Neue Rezensionen zu Sarah Henke

Cover des Buches Sarah Henke. Korea (ISBN: 9783959612135)
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Rezension zu "Sarah Henke. Korea" von Sarah Henke

Kochbuch trifft Instagram.
Wedmavor 5 Jahren

Sterneköchin Sarah Henke lernt das Land ihrer Geburt kennen, indem sie nach Korea reist, einige Städte wie Seoul, Andong, Busan, Gyeongju, Jeongju, Baeryangsa besucht und eine reiche Auswahl an koreanischen Rezepten präsentiert.

Jeder Stadt dieser Reise ist ein Kapitel gewidmet, das eine Reiseerzählung, Fotos von Straßen, Märkten, Essen und Menschen, die Sarah Henke dort trifft, enthält. Einige Rezepte kommen dazu. Fisch, Fleisch, Suppen, auch Desserts, alles ist dabei.

Am Ende des Buches findet man ein extra Kapitel „Was ich über koreanisches Essen gelernt habe“, das paar grundlegende Dinge verrät, was ich sehr gut fand. Ein kurzes Register rundet das Ganze ab.

Wer sich für Korea, und vor allem für das koreanische Essen, interessiert, kann hier gut zugreifen. Die Rezepte sind verständlich beschrieben, sodass man sie gut nachkochen kann. Oft braucht man aber die Zutaten, die man sonst nicht unbedingt in der heimischen Küche griffbereit hat, und besser vorher einen gut sortierten Asia-Markt besuchen sollte.

Die Fotos sind bunt, schön, ansprechend. Die Gerichte sind toll präsentiert worden. Aber so wirklich die Lust, sie nachzukochen, haben sie bei mir nicht geweckt.

Weniger Fotos von Sarah Henke wäre besser gewesen, dafür aber mehr von Korea, von den Städten, ihren Besonderheiten, den Menschen, die man dort treffen kann.

Fazit: Ein gutes Kochbuch mit vielen Rezepten und einigen Infos über das Land und die Leute. Nett auch als Geschenk.

 

Cover des Buches Sarah Henke. Korea (ISBN: 9783959612135)
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Rezension zu "Sarah Henke. Korea" von Sarah Henke

Korea
Mika2003vor 5 Jahren

Als die Anfrage zu dem Rezensionsexemplar in mein E-Mail-Postfach flatterte, war ich eher skeptisch aber Markus sofort begeistert. Als dann das Buch den Weg zu uns fand, war es auch wieder Markus, der zu dem Buch griff und darin schmökerte. Und dann beschloss er, das Buch zu seinem Projekt zu machen. Es zu lesen, zu genießen und ein Gericht daraus zu kochen. Gesagt, getan 🙂 Hier kommt seine Rezension

Es ist selten, dass ich einem Buchkonzept so ratlos gegenüberstand.

Reisebericht plus Rezepte plus persönliche Spurensuche – kann das funktionieren?

Doch zurück auf Anfang, worum geht es. Sarah Henke ist Köchin von Beruf und zwar eine ziemlich gute. In ihrem Restaurant Yoso hat sie dafür schon einen Michelin Stern erhalten. Dass das Yoso und auch Sarahs Küche deutlich Asiatisch sind hat einen Grund – Sarah stammt aus Korea.

Man vermutet es nicht, wenn man ihren Namen liest, doch glaubt es, wenn man sie sieht. Ein freundliches, offenes Lächeln zeichnet die Mitdreißigerin genauso aus, wie ihr „typisch“ asiatisches Äußeres.

Sarah wurde in Südkorea geboren, doch als Findelkind mit etwa 2 Jahren nach Deutschland adoptiert. Da verwundert es nicht, dass sie sich selbst mehr als Deutsche, denn als Koreanerin sieht – eine Einschätzung die ich, basierende auf ihrem Schreibstil, auch teile.

Sarah entschied sich in ihrer Heimat auf Spurensuche zu gehen – nicht persönlich, sondern kulinarisch. Also reiste sie im Frühjahr 2018 nach Südkorea mit dem Ziel, Land und Leute kennenzulernen, vor allem aber in deren Kochtöpfe zu schauen.

Die Rundreise deckte 6 Städte beziehungsweise Regionen ab und die Kapitel sind jeweils aufgeteilt in die Reiseerzählung und die Rezepte. Dazu gibt es großformatige Bilder, die das Flair des Landes und natürlich des Essens einfangen.

Die Rezepte sind so aufgearbeitet, dass man sie direkt nachkochen kann – vorausgesetzt man bekommt alle Zutaten und hat einige Erfahrung in der Küche.

Ich habe mich zum Beispiel direkt mal bei der Reismenge um Faktor 2 vertan, da ich „800 g gekochten Reis“ als „800 g Reis kochen“ verstanden habe. Nun zieht Reis aber beim Kochen Wasser und so werden aus 800 g rohem Reis etwa 1,6 kg gekochter Reis.

Hier und an den gefühlt recht kurz angegebenen Bearbeitungszeiten merkt man, dass Sarah vom Fach ist und bei ihr vieles wohl sehr schnell von der Hand geht. Als Hobbykoch hat man da seine Schwierigkeiten.

Dennoch sind die Beschreibungen des Essens, der kulinarischen Erlebnisse bei der Reise das heimlich Highlight. Sarah macht einem Korea und sein Essen schmackhaft!

Das Buch hat neben den regionstypischen Rezepten auch Rezepte aus dem Yoso zu bieten – alle Achtung, dass eine Spitzenköchin die Leser so über ihre Schulter schauen lässt.

Ist dieses Buch eine Empfehlung? Für wen lohnen sich die 40€? Das ist schwer zu sagen. Einerseits bietet es sehr viel – es ist ein Reisebericht, ein kulinarischer Koreaführer und ein außergewöhnliches und spannendes Rezeptbuch.

Andererseits sind die authentischen Rezepte nichts für den Gelegenheitskoch und kein richtiger, neutraler Reisebericht.

In Summe ist es ein tolles Buch für ambitionierte Köche, für Liebhaber der asiatischen Kultur und des Essens. Die Komposition ist mir so in der Art noch nicht begegnet, daher spreche ich auch wegen der Außergewöhnlichkeit eine Empfehlung aus, denn – bezogen auf meine Frage am Anfang – es funktioniert!

Aufgrund der Schwierigkeit der Rezepte und dem recht hohen Preis gibt es aber einen kleinen Abzug, 4,5 von 5 Sternen sind aber trotzdem drin.

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