Sarah Horne

Das Buch war ein Zufallsfund in der Verschenkekiste und ich fand, es hörte sich lustig an, weswegen es erstmal mit zu uns durfte.

Als wir die ersten Seiten umschlugen und ich anfing zu lesen, hatte es uns direkt geschnappt. Wir lieben Reime. (auch wenn sie hier hin und wieder etwas holprig sind)

Die Geschichte an sich ist schnell erzählt und soll ein wenig lustig anmuten.
Doch auch ein ernster Gedanke steckt dahinter, denn das Nashorn bittet inständig: „[…] ein Leben im Käfig ist wirklich kein Glück.“
Auch Werte wie Ehrlichkeit und Gemeinschaft spielen eine große Rolle. Doch all dies kommt ohne erhobenen Zeigefinger daher.

Die Illustrationen sind herrlich erfrischend. Manches ist überdimensional dargestellt. Nichts passt so richtig zusammen. Und trotzdem ergibt das Gesamtbild eine Einheit. Mir gefällt der Stil sehr.

©2025 adlatb

Hurra! In Jessicas Leben geht es steil bergauf. Ein Comic, den sie im Internet gepostet hat, verbreitet sich wie ein Lauffeuer! Jessica wird in ihrer Schule zu einer richtigen Berühmtheit - aber da gibt es natürlich auch Neid, sogar unter ihren Freundinnen. Warum können sich die anderen nicht einfach mit ihr über ihren Erfolg freuen? Sofern man überhaupt von Erfolg sprechen kann, denn wieder einmal läuft etwas gewaltig schief … (Klappentext)

Auch dieser Band hat mir wieder sehr gut gefallen. Er ist humorvoll, spricht wichtige Themen an und ist vor allem altersgerecht und leicht verständlich. Auch die Botschaften kommen gut beim Leser an, ebenso wie die verschiedenen Emotionen. Die eingestreuten Illustrationen lockern den Text auf und somit ist alles sehr gut lesbar. Interessante Wendungen und Ereignisse halten die Spannung hoch und man will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, bis man weiß, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet.  Die Handlung ist gut nachvollziehbar, fast wie aus dem Leben gegriffen. Die entstehende Leseatmosphäre und die Handlung wird sicherlich viele junge Leser in den Bann ziehen.

Eines Abends verschwindet Cals Vater und die einzige, die ihm helfen kann, ist eine Pandadame aus dem Zoo.

Die Panda-Dame Pudding lebt im Zoo von Edinburgh und ist dort eigentlich auch zufrieden. Ihr eigentlicher Traum ist es aber, ihrem großen Vorbild nachzueifern: Mary Poppins. Also ist sie sofort Feuer und Flamme, als ein Junge sie um Hilfe bittet. Pudding macht sich auf, um dem Jungen Cal zu helfen. Was in einer lustigen, chaotischen Freundschaft endet. Und am Ende ist es auch Pudding, die Hilfe braucht.

"Ein Panda zieht ein" fängt zugegeben recht herzergreifend an. Nicht gerade leichte Kost, als Cals Vater seine Familie verlässt. Da rückt Puddings Problem, das eigentlich genauso groß ist, fast in den Hintergrund. Und doch kann man bald hoffen, dass beide Hauptfiguren zu einem guten Ende der Geschichte finden. 

Für mich passte der Ton des Buchs im Verlauf der Geschichte nicht immer so richtig zusammen. Oftmals war es mir fast zu nah an Alberei, um zum sehr ernsten Grundproblem zu passen. Trotzdem hat das Buch Spaß gemacht und sowohl Pudding als auch Cal möchte man immer wieder gern aus dem Buch holen, um sie fest an sich zu drücken.