Die Nacht, die alles verändern soll. Fünf Freunde feiern ihren Abiball und schwelgen in alten Erinnerungen. Doch keiner von ihnen ahnt, dass der Abend esklieren wird.. Ein sehr besonderer Schreibstil, eine interessante Geschichte, jedoch ein etwas fragwürdiges Ende, das mich persönlich nicht überzeugen konnte.
Sarah Jäger
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Vom Konzept her erinnert dieser Jugendroman an Tschick. Die Aushilfen vom Pennymarkt verbringen ihre Freizeit zusammen auf dem Hinterhof des Marktes. Doch eines Tages verschwindet ihr Freund Jo, und sie machen sich auf die Suche nach ihm. Mehr oder weniger ohne Ziel fahren sie immer weiter in den Süden, um Jo ausfindig zu machen. Jeder der Jugendlichen bringt seine eigene Geschichte mit, die auf lustige Weise erzählt wird. Dabei erfahren wir am meisten über Lena, die Erzählerin, die sich wie die Außenseiterin der Gruppe fühlt. In jedem Fall eine leichte Lektüre für ein paar schöne Stunden am Nachmittag.
Die Sommerferien sind in vollem Gange, aber Ava sitzt alleine in ihrem Zimmer - sie hat Hausarrest. Ebenso Juri, der allerdings die Menschen und Situationen draußen meidet. Er ist lieber alleine zu Hause anstatt wie die meisten Jugendlichen im Freibad oder bei Freunden. Ava und Juri haben sich seit der vierten Klasse nicht mehr gesehen, aber als Ava Juri eine Nachricht schreibt, beginnt eine Unterhaltung. Was zunächst mit Geplänkel über Belanglosigkeiten beginnt, weitet sich immer mehr aus zu den wichtigen Fragen im Leben, die voller Emotionen sind.
Das Buch ist mir in der Stadtbibliothek durch sein wunderschönes Cover und die ungewöhnliche Aufmachung aufgefallen. Die Seiten sind in zwei dicke Pappdeckel eingefasst und das Cover zeigt einen Sternenhimmel mit kleinen Zeichnungen.
Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, auf jeder Doppelseite verfolgt man als Leser die Chatnachrichten, die sich Ava und Juri schreiben. Anfangs sträubt sich Juri noch, Ava zu antworten, aber sie gewinnt sein Vertrauen immer mehr.
Ava wirkt taff und selbstbewusst, als könne ihr nichts etwas anhaben. Sie versteckt sich hinter dieser Mauer, denn tief im Inneren ist auch sie von Zweifeln geplagt und hat mit Problemen zu kämpfen: die Trennung der Eltern hat sie noch nicht ganz überwunden. Auch Juri zieht sich in ein Schneckenhaus zurück. Er meidet andere Jugendliche und verlässt das Haus kaum aufgrund seiner Angststörung. Nur zu Hause fühlt er sich sicher. So unterschiedlich die beiden auch sind, gewinnen sie trotzdem mit der Zeit das Vertrauen des Anderen. Sie sprechen über ihre Zweifel und Sorgen und haben einiges mehr gemeinsam als sie denken. Der kindliche Schreibstil ist dabei authentisch und holt den Leser ab. Nichts wirkt gekünstelt oder erzwungen, vielmehr bringt Sarah Jäger die Emotionen einfühlsam und toll rüber.
Besonders hervorzuheben sind auch die wunderschönen Illustrationen von Sarah Maus, die jede (!) Doppelseite begleiten. Auch sie passen hervorragend zu dem Schreibstil und begleiten die Geschichte leise ohne zu stören oder fehl am Platz zu wirken.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen tollen und authentischen Roman über Freundschaft und das Leben, der gleichermaßen für Jugendliche wie Erwachsene geeignet ist!
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