Worum geht’s?

Nach ihrem Kampf gegen den König von Adarlan macht sich Aelin Galathynius in ihr Heimatland Terrasen auf, um dort endlich ihren Thron für sich zu beanspruchen. Doch bevor ihr Königreich sie als Königin akzeptiert, muss Aelin zusammen mit ihren Freunden Erawan besiegen, der auf dem besten Weg ist, ganz Erilea zu erobern. Während die Dämonen immer weiter vorrücken, werden neue Allianzen geschmiedet und lang gehütete Geheimnisse aufgedeckt. Und dann ist da auch noch Königin Maeve, die mit Aelin mehr als eine Rechnung offen hat…

Meine Meinung

Sarah J. Maas‘ Throne of Glass – Reihe hat seit Jahren einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, daher war ich sehr gespannt auf diese langersehnte Fortsetzung. Und wow, ich wurde nicht enttäuscht! Mir fällt es wirklich schwer, meine Gefühle beim Lesen dieses Romans in Worte zu fassen. Wie bei den vorherigen Bänden bin ich von Anfang völlig in die Geschichte eingetaucht und habe praktisch einen ganzen Tag lang durchgehend gelesen. Ich habe es bisher nur selten erlebt, dass sich ein über 500 Seiten langes Buch an keiner einzigen Stelle zieht oder sogar langweilig wird. Sarah J. Maas nimmt einem mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt und beschreibt jede Szene so lebendig und berührend, dass man alles um sich herum vergisst.

„Empire of Storms“ hat sich in mehrfacher Hinsicht erwachsener angefühlt als die vorherigen Bände. Nicht ohne Grund wird auf der Rückseite der englischen Ausgabe vor „Mature Content“ gewarnt. Anders als in den ersten vier Teilen gibt es diesmal gleich mehrere explizite Sexszenen, außerdem wird in einigen Kapiteln extrem blutig und gewalttätig. Und natürlich wäre das hier kein Sarah J. Maas – Roman, wenn es am Ende nicht einen mörderischen Cliffhänger gäbe. Davor gibt es aber noch eine ganze Menge überraschende Enthüllungen – im Grunde wird erst in „Empire of Storms“ klar, wie perfekt der Plot der ganzen Reihe konstruiert ist. Kaum zu glauben, dass die Serie zuerst nur als Trilogie geplant war. In diesem Band gibt es auch noch mehr verschiedene Handlungsstränge als zuvor, diese sind allerdings geschickt miteinander verwoben und werden am Ende meisterhaft zusammengeführt.

Ich habe im Laufe der Zeit unzählige Helden und Heldinnen bei ihren Abenteuern begleitet, aber Aelin wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben. Sarah J. Maas hat mit ihr eine unglaublich vielschichtige, facettenreiche Protagonistin geschaffen. Fünf Bände lang habe ich Aelin durch Hochs und Tiefs begleitet und mit ihr gelitten, gelacht und gebangt. Letztendlich hat sie alles, was sie durchmachen musste, nur stärker und entschlossener gemacht. Mir graut jetzt schon davor, mich schon bald von dieser außergewöhnlichen Heldin verabschieden zu müssen.

Bei Rowan spalten sich ja die Lesermeinungen, ich persönlich haben Aelins Prinz von seinem ersten Auftritt in „Heir of Fire“ an ins Herz geschlossen. Mit seiner unerschütterlichen Ruhe und Besonnenheit ist er der perfekte Gegenpart zu Aelin. Die Verbundenheit zwischen den beiden ist in jeder Szene spürbar, selbst in Momenten, die an sich gar nicht romantisch sind. Im Grunde sind alle von Sarah J. Maas geschaffenen Figuren interessant und lebendig, von Aedion und Lysandra bis hin zu Elide und Manon. Hier zu jedem von ihnen etwas zu schreiben, würde jedoch den Rahmen sprengen, daher empfehle ich, diese fantastische Reihe einfach selbst zu lesen.

Fazit

Ein grandioser fünfter Band für eine meiner absoluten Lieblingsreihen! Nach dem schrecklichen Cliffhanger am Ende kann ich es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen.