Es ist so lange her, dass ich eines der Throne Of Glass Bücher gelesen habe, bestimmt schon gute zwei Jahre. Ich bin zuvor bei Band drei stehen geblieben, und möchte bald mit Band vier weitermachen. Ich weiß noch, dass Heir Of Fire mir sehr gut gefallen hat. Deshalb dachte ich mir, es wird Zeit die Reihe fortzusetzen und die Novellen mal zu lesen.

Aber ich muss zugeben, dass ich nicht sonderlich von den Novellen begeistert bin. Zwar gab es eine, die mir richtig gut gefallen hat, als Celaena bei den schweigenden Assassinen war. Oder den Drama der letzten Geschichte ist mir sehr Nahe gegangen. Aber nichts gegen den Schreibstil von Sarah J. Maas oder sonst etwas, denn sie kann super Settings erstellen und Charaktere, die Tiefe haben – ABER Celaena war wirklich zum größten Teil dieser Geschichte unausstehlich.

Sie ist unfassbar impulsiv, denkt nicht darüber nach was sie macht, geschweige was sie sagt. Statt mal die Augen aufzumachen, lässt sie sich immer wieder in Fallen locken. Sei es alleine mit Arobynn, der sie an der Nase herumführt. Aber sie hinterfragt nie etwas und gibt das perfekte Opfer seiner Pläne ab. Und das obwohl sie doch die berüchtigste Assassinin ist. Dafür fehlte es besonders in diesen Novellen an genügend Verstand, was ich extrem schade fand.

Das zum Beispiel Sam sterben wird, war ganz offensichtlich, das wusste man ja auch vom ersten Buch her, dass sie dafür verantwortlich ist. Mich hat es wirklich aufgeregt, weil er so ein toller, liebenswerter Charakter war und immer alles für sie getan hatte, damit sie beschützt wird. Aber weil sie so stur ist, hat sie sich weiter als Schachfigur benutzen lassen und schlussendlich ist sie verantwortlich an den Tod eines so tollen Charakters. Mir hat das Herz wirklich weh getan, als über seine zerschundete Leiche geschrieben wurde.

Und auch wenn es total mies klingt – leider hat Celaenas Verhalten auch Konsequenzen. Und das hier war eine.

Dennoch schreibt Sarah J. Maas wie immer geniale Enden. Es war episch, zerrüttend und wundervoll. Aber ich bin froh, dass Celaena in den der eigentlichen Reihe nicht so ein Tölpel ist, denn hier war sie wirklich unsympathisch. Auch wenn sie etwas Gutes machen konnte, aber sie konnte noch umso besser ein Kotzbrocken sein.

Fazit:

Die Novellen finde ich durch Celaenas Art sehr anstrengend. Sie ist natürlich anders als in der Hauptreihe, aber durch ihr Verhalten und ihre Taten, konnte ich nur immer wieder die Augen verdrehen. Viele sagen immer, man sollte dieses Buch lesen, um sie besser zu verstehen, aber ich selber kann nur sagen: Man kann es lesen, muss es aber nicht. Irgendetwas besonderes steuert es nicht unbedingt zur Reihe bei, außer das man Sam kennenlernt (der wirklich so ein toller Charakter ist!) und wie und weswegen er wegen Celaena stirbt.

3 von 5 Sternen