Sarah Lee Hawkins

 3,8 Sterne bei 19 Bewertungen
Autor*in von Magnolien im Sturm, Tränen des Südens und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Sarah Lee Hawkins

Cover des Buches Magnolien im Sturm (ISBN: 9783868006643)

Magnolien im Sturm

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Erschienen am 01.01.2011
Cover des Buches Das Geheimnis der Baumwollbaronin (ISBN: 9783738632958)

Das Geheimnis der Baumwollbaronin

 (2)
Erschienen am 14.08.2015
Cover des Buches Tränen des Südens (ISBN: 9783864660931)

Tränen des Südens

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Erschienen am 01.06.2014
Cover des Buches Die Frauen von Rosehill: Südstaatenroman (ISBN: B07CQQQ61D)

Die Frauen von Rosehill: Südstaatenroman

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Erschienen am 27.04.2018
Cover des Buches Im Wandel der Zeit 2: Verwirrte Herzen (ISBN: B073D51R8X)

Im Wandel der Zeit 2: Verwirrte Herzen

 (1)
Erschienen am 26.06.2017
Cover des Buches Im Wandel der Zeit 3 (ISBN: 9783847693932)

Im Wandel der Zeit 3

 (1)
Erschienen am 16.06.2014
Cover des Buches Im Wandel der Zeit: Verbotene Gefühle (ISBN: B073D15M4X)

Im Wandel der Zeit: Verbotene Gefühle

 (1)
Erschienen am 26.06.2017
Cover des Buches Das Geheimnis der Baumwollbaronin (ISBN: 9783738032369)

Das Geheimnis der Baumwollbaronin

 (0)
Erschienen am 30.06.2015

Neue Rezensionen zu Sarah Lee Hawkins

Cover des Buches Tränen des Südens (ISBN: 9783864660931)
SotsiaalneKeskkonds avatar

Rezension zu "Tränen des Südens" von Sarah Lee Hawkins

Seicht wie die nächstbeste Gatschlacke
SotsiaalneKeskkondvor 3 Jahren

South Carolina am Vorabend des Sezessionskrieges: Die junge, wunderschöne, aber mittellose, Deborah "Debby" fristet ein trauriges Dasein, nicht besser als das der Sklaven, als Küchenmädchen in einem vornehmen Haus im glanzvollen Charleston. Eines Tages jedoch bietet ihr der Besitzer einer Reisplantage, Matthew Johnsons, für den sie schon länger schwärmt, eine Stelle als Gesellschafterin an. Das Leben Debbys scheint sich zum besseren zu wenden, doch der vermeintliche Traum wird schon sehr schnell zu einem Albtraum. Deborah wird nicht besser behandelt als die Sklaven des Anwesens und hat unter der Fuchtel eines undankbaren streitsüchtigen Weibsbild zu leiden. Ein einziger Lichtblick scheint Matthew zu sein, der ihre Gefühle zu erwidern scheint. Doch als Deborah schwanger wird, sieht sie sich gezwungen, bei Nacht und Nebel die Plantage zu verlassen. Und nach der Geburt sieht das mittellose Mädchen keine andere Möglichkeit, als das Kind auf den Stufen des Herrenhauses abzulegen. 

Also ich muss sagen, dass ich wirklich entsetzt bin. Ich hatte bereits ein anderes Buch der Autorin Magnolien im Sturm gelesen, und dieses für durchschnittlich befunden. Dementsprechend hatte ich zwar keine sonderlich hohen, aber dennoch gewisse Erwartungen. Die Geschichte ist platt und verleiht dem Leser wahrlich keinen Eindruck von Landschaft und Gesellschaft der damaligen Zeit. Schlimm fand ich auch, dass nicht einmal ansatzweise Spannung aufkam. Die Geschichte ist dermaßen flach und kurzatmig, dass Spannung einfach nicht aufkommen konnte. Die Autorin deckt auf knapp 300 Seiten beinahe 20 Jahre ab. Dabei verzichtet sie vollkommen auf die Erwähnung von historischen Ereignissen, wie beispielsweise Wahlen oder die Abschaffung der Sklaverei und der damit verbundenen Einführung des Wahlrechts für Afroamerikaner. Die Einbringung solcher Ereignisse muss nicht unbedingt notwendig sein, gibt mir persönlich aber einen Bezug zur Geschichte und dem historischen Kontext. Im allgemeinen kommt nicht die angespannte Situation vor und nach den Präsidentschaftswahlen 1860, und die darauffolgende Euphorie der Bevölkerung bei Kriegsbeginn herüber. Negativ dabei aufgefallen ist mir, dass immer wieder Dinge erwähnt wurden, die historisch gesehen absoluter Blödsinn sind. Wie beispielsweise auf Seite 142 "aber die ersten Versorgungsengpässe traten auf, als die Unionsarme den Charlestoner Hafen einnahm.", demnach der Hafen von Charleston 1861 und nicht 1865 eingenommen wurde, aber auch auf Seite 151 "Es war bei einem Kampf um eine Kleinstadt in Illinois, die die Rebellen eingenommen hatten." Meiner Meinung nach kam es nie zu Kampfhandlungen in Illinois. Wenn man von der größtenteils fehlenden, aber wenn vorhandenen Einbringung der Geschichte absieht, muss ich auch die Protagonisten kritisieren. Keiner der Charaktere, nicht einmal Deborah, scheint mehr als zwei Charakterzüge aufzuweisen. Sie scheint glücklich durchs Leben zu gehen, sieht in allem das Positive, hat auf der anderen Seite allerdings keine Existenzängste im Angesicht ihrer erbärmlichen Lebensumstände, oder scheint von anderen Sorgen geplagt zu werden. Auch schafft Deborah es nicht, ihr Verhalten zu reflektieren. So ist sie sich beispielsweise während ihrer gesamten Schwangerschaft durchaus darüber im klaren, dass sie ihr Kind nicht versorgen wird können, macht sich auf der anderen Seite aber keine Gedanken über die Zukunft des Kindes. So kommt ihr nicht in den Sinn, dass sie ihr Kind mittels einer Abtreibung mit einem Draht oder einer Stricknadel loswerden könnte. Dadurch hätte sie zwar Gewissensbisse, welche übrigens die ganze Geschichte über bei ihr kaum auftreten, würde aber einer Belastung und einem noch größeren sozialen Abstieg entgehen. Auf der anderen Seite zeigt Matthews Ehefrau keinerlei positiver Charakterzüge zu haben. Sie ist rachsüchtig, habgierig und undankbar. Im Großen und Ganzen will ich damit sagen, dass die Charaktere extrem weltfremd, unmenschlich und unauthentisch wirken. Des Weiteren ist mir noch aufgefallen, dass Deborah scheinbar keinem Alterungsprozess ausgesetzt ist. Die ganzen 18 Jahre über, in denen die Handlung stattfindet, scheint sich Deborah weder äußerlich, noch charaktermäßig verändert zu haben. Sie hat trotz Schwangerschaft, Mangelernährung, dem Verlust ihres Kindes und ihres Mannes und ihrem voranschreitendem Alter im Jahr 1870 immer noch den gleichen sonnigen Charakter und den gleichen perfekten und wunderschönen Körper, wie schon 18 Jahre zuvor. Der Moment, in dem ich wirklich die Augen verdrehen musste, war dann gekommen, wenn wieder einmal einer dieser kitschigen Momente gekommen war, in denen Zufälle geschahen, die dermaßen an den Haaren herbeigezogen waren, dass es krachte. Schwester findet ihre lang verschollene und totgeglaubte Schwester wieder, und so weiter und so fort. Da war es mir dann aber auch wirklich zu viel. 

Letztendlich war das Buch für mich wahrlich ein Griff ins Klo, da mir das Buch einfach zu klischeehaft und unwahrscheinlich unauthentisch und unmöglich war. Vielleicht ist das Buch ja etwas für jemanden, der gerne seichte Liebe ohne viel Hintergrund möchte. Ich muss allerdings sagen, dass ich zu anspruchsvollerer Kost greife. 

Cover des Buches Magnolien im Sturm (ISBN: B008IS1DW0)
SotsiaalneKeskkonds avatar

Rezension zu "Magnolien im Sturm" von Sarah Lee Hawkins

Ein Kampf um Liebe und Freiheit im amerikanischen Süden
SotsiaalneKeskkondvor 4 Jahren

Louisiana am Vorabend des Amerikanischen Bürgerkriegs: Die junge Waise Amy wird unerwartet vom reichen Plantagenbesitzer Robert Garrison umworben. Am Anfang wirkt sein Werben voller Liebe und echtem Interesse für Amy, doch bereits kurz nach der Hochzeit kommt das wahre, grausame Gesicht des einst so liebevollen Plantagenbesitzers ans Licht und ihr Leben wird zur Hölle auf Erden. Doch da lernt sie einen Sklaven kennen, der sie mehr und mehr in seinen bann zieht und ihr neuen Mut zu leben gibt. Doch es ist ein Spiel mit dem Feuer, an dem sich schon viele Leute die Finger verbrannt haben. Und der Wind der die Schrecken des Bürgerkriegs mit sich bringt weht immer stärker. 

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und auch mangelte es die gesamte Geschichte über nicht an Spannung. Gefallen hat mir, wie facettenreich die Protagonisten von der Autorin gestaltet wurden. Sie kommen sehr sympathisch rüber und wirken sehr authentisch. Auch war interessant, wie das Leben der Sklaven dargestellt wurde, und was es - sowohl für Amy, als auch für den Sklaven Joey -  bedeutete, zu lieben, wen man wollte. Die Veränderungen, die der Krieg mit sich brachte wurden von der Autorin auf realistische Weise dargestellt. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Ende der Geschichte von Anfang an hervorsehbar war. 

Im Großen und Ganzen ist das Buch ein solider historischer Roman und bis auf meinen Kritikpunkt, dass das Ende zu ehr hervorsehbar sei, kann man meiner Meinung nach wirklich nichts bemängeln. 

Cover des Buches Magnolien im Sturm (ISBN: B008IS1DW0)
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Rezension zu "Magnolien im Sturm" von Sarah Lee Hawkins

Rezension zu "Magnolien im Sturm" von Sarah Lee Hawkins
LEXIvor 11 Jahren

Das Kommentar zum Klappentext von Sarah Lee Hawkins‘ Buch „Magnolien im Sturm“ tituliert es als „Südstaatenroman voller Leidenschaft“. In diesem Roman geht es nicht nur um Leidenschaft, die aus Liebe entsteht, sondern auch um starke Hassgefühle. Der reiche Plantagenbesitzer Robert W. Garrison wirbt um die schöne junge Waise Amy Livingston, seine Gründe jedoch sind eigennützig und bar jeglicher Emotionen. Amy soll durch die Geburt eines Sohnes für den Fortbestand seines Geschlechts sorgen, dabei behandelt er seine junge Ehefrau nicht besser, als seine Leibeigenen. Garrison regiert mit viel Gewalt, Jähzorn, großer Arroganz und Willkür über seine Sklaven, beutet sie aus und verkauft sie skrupellos, sobald ihre Kräfte für die Bewirtschaftung seiner weitläufigen Baumwollfelder nicht mehr ausreichen. Die Strafen für den geringsten Ungehorsam oder gar Aufbegehrens seitens der schwarzen Diener sind grausam und die Menschen werden mit brutaler Gewalt misshandelt. Garrison, der häufig dem Alkohol zuspricht, behandelt Amy nicht besser als seine Sklaven, er schlägt sie und beraubt sie auch der kleinsten Freiheiten. Garrisons erste Frau zerbrach an dem Rohling, und Amy drohte dasselbe Schicksal. Als die unglückliche Ehefrau den Sklaven Joey kennen lernt und zum ersten Mal in ihrem Leben erfahren darf, was Liebe und Leidenschaft bedeuten, ist Joey ihr einziger Halt und der Grund, durchzuhalten. Der Traum des verzweifelten Liebespaares ist es, aus den Südstaaten zu fliehen und gemeinsam ein neues Leben zu beginnen.
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Sarah Lee Hawkins schreibt in diesem Buch über die Geschichte einer unglücklichen Ehe, in der Demütigungen und Gewalt vorherrschen. Sie erzählt aber zugleich auch von der Liebe zwischen einer Weißen und einem Schwarzen in einem Land, in dem eine solche Beziehung das Todesurteil für beide bedeuten würde. Die Autorin schildert in eindrucksvollen Bildern das harte Los der Sklaven in den Südstaaten, die Unterdrückung, die Willkür und deren menschenunwürdige Behandlung. Hawkins schockiert den Leser mit Details aus einer Zeit, die wir uns heutzutage nicht mehr vorzustellen vermögen. Doch der Funke der Hoffnung ist in diesem Buch bereits dabei, zu einer lodernden Flamme zu werden, als die Nordstaaten erfolgreich gegen den Süden in den Krieg ziehen, um der Sklaverei endlich ein Ende zu bereiten.
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Die Lektüre dieses Südstaatenromans hat mich sehr berührt und mir bewusst gemacht, dass ein „Miteinander“ von Menschen verschiedener Hautfarben keinesfalls selbstverständlich ist. Es wurde vielmehr hart erkämpft und die himmelschreienden Ungerechtigkeiten mussten von den Unterdrückten viel zu lange erduldet werden. Ich vergebe „Magnolien im Sturm“ aufgrund seines flüssigen Schreibstils, seines interessanten Plots und seiner sympathischen Protagonisten 4 Bewertungssterne!

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