Rezension zu "Passion for love: Liebesroman - Lovestory" von Sarah Lee
Katharina hat einen tollen Job und verdient gutes Geld.
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Wer von euch kennt denn das eBook von Sarah Lee „Passion for Love“?
Ich habe schon mal ein Buch von ihr gelesen – unter einem anderen Pseudonym. Und obwohl sie sich meine Kritik zu Herzen genommen hat, werde ich mit ihrer Schreibart nicht warm. Ich habe das Buch bis zum Ende gelesen, was nicht mal drei Stunden gedauert hat. Ich konnte das Buch komplett durchlesen und war weder überrascht, noch begeistert. Beim ersten Buch von ihr haben mich die vielen Rechtschreib- sowie Grammatikfehler gestört. Diesmal hat sie sich einen Lektor genommen und es gut umgesetzt. Aber die Sätze waren zu kurz und abgehackt. Auch die Handlung war schnell vorhersehbar und ich wusste schon in der Mitte des Buches, wie es am Ende ausgehen würde.
Aber ich wollte „Sarah Lee“ die Chance geben, sich mit dem Buch im Vergleich zu ihren anderen hervorzuheben. Leider schafft sie dies nicht und somit muss ich mir selbst auch eingestehen, dass ich von der Autorin keine weiteren Bücher kaufen und lesen werde. Empfehlen werde ich das Buch auch niemanden, aber der Lesegeschmack ist ja bekanntlich bei jedem Leser anders.
Von mir bekommt das Buch 2 von 5 Sterne – und das auch nur, weil die liebe Juliane Schneeweiß so ein wahnsinnig tolles Cover gezaubert hat.
Das Cover dieses Romans ist einfach wunderschön und ich freute mich auf die Geschichte dahinter. Der Klappentext traf genau meinen nerv und ich versprach mir eine prickelnde Lovestory. Leider wurde diese Vorstellung nicht erfüllt. Aber beginnen wir der Reihe nach.
Sich in den Schreibstil der Autorin einzufinden dauerte eine Weile. Er ist jetzt nicht komplex, sondern schon einfach gehalten, allerdings machte mir so mancher Satzbau Probleme. Die Sätze sind eher kurz und knapp, oft mit Kommata versehen und wirken auf mich teilweise wie Aufzählungen. Auch manche Wortstellung und nicht wenige Schreibfehler minderten das Lesevergnügen und ließen mich einige Male stolpern. Dadurch wirkte die Story allgemein etwas unterkühlt und lieblos. Sicher hätte man hier noch etwas nacharbeiten können. Erzählt wird uns die Geschichte aus der Sicht von Katharina. Diese wirkte auf mich eher wie ein Eisblock und sehr emotionslos. Das sie die große Liebe sucht wurde dem Leser durch ihre Art schlecht transportiert. Sie wirkt eher unterkühlt und scheint nicht zu tiefen Gefühlen fähig, sei es auf freundschaftlicher oder beziehungstechnischer Ebene. Ihre Gefühle für Christian wirkten künstlich und kamen bei mir nicht wirklich an. Nur weil man das Wort "Verliebt" oft verwendet, heißt das noch nicht das es dem Leser auch vermittelt wird. Was mich an unserer toughen Karrierefrau wirklich störte oder allgemein in diesem Buch war, dass auf jeder Seite geraucht und gegen die Raucher gewettert wurde. Wenn man Raucher nicht mag sollte man dies aus der Handlung herauslassen. Aber ständig wird betont wie der Qualm, die Wohnung oder die Klamotten stinken und ständig wedelt Katharina mit der Hand den Rauch beiseite. Das ging mir mit der Zeit wirklich auf die Nerven. Es ist schade wie dabei die Handlung aus den Augen verloren wird. Die erhofften prickelnden Szenen hielten sich in Grenzen und kamen für mich ziemlich lieblos daher. Da spürte man keinerlei Leidenschaft, Begehren, Verlangen oder Liebe. Es ging nur um den Akt an sich. Kurz gesagt, war für mich das gesamte Buch ziemlich emotionslos und wirkte unglaubwürdig. Es sind viele Dinge die einfach so nicht stimmig sind, aber ich kann hier nicht mehr ins Detail gehen, sonst würde ich das Buch spoilern.
Allgemein war das Ende ziemlich vorhersehbar und wenig überraschend.
Die Idee an sich fand ich gut und hätte sicher mehr hergegeben. Es ist eine leichte Lektüre für zwischendrin, aber einen prickelnden Erotikroman mit Emotionen darf man hier nicht erwarten. Eigentlich ist es schade, denn ich hatte mir echt mehr erhofft.
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