Cover des Buches Der Kuss des Engels (ISBN: 9783492702058)
Rezension zu Der Kuss des Engels von Sarah Lukas

Rezension zu "Der Kuss des Engels" von Sarah Lukas

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 12 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
Inhalt: Sophie ist von Deutschland nach Paris gezogen, um ein neues Leben anzufangen. Ihr Verlobter ist gerade gestorben und sie braucht Ablenkung. Sie wohnt bei einer netten, älteren Dame, bis sie einen Job gefunden hat und sich eine eigene Wohnung leisten kann. Als sie eines Abends durch Paris läuft, sieht sie auf einem Schiff einen Mann, der ihrem Verlobten Rafael verblüffend ähnlich sieht. Aber Rafael ist tot – oder? Sophie macht sich auf die Suche nach ihm und stellt fest: Es ist Rafael. Oder besser: War. Er ist nun ein gefallener Engel und erinnert sich an nichts, was in seinem früheren Leben passiert ist. Hat ihre Liebe noch eine Chance? Meinung: Das Buch startet damit, dass Rafael stirbt. Der Anfang des Buches war nicht besonders spannend. Sophie läuft deprimiert und traurig durch Paris und jammert vor sich hin. Einerseits ist es natürlich nachvollziehbar, aber andererseits ist es für den Leser ziemlich langweilig, da eine ganze Weile nichts anderes passiert. Auch als Sophie Rafe entdeckt, wird es erst mal nicht besser, denn sie weiß nicht wo sie ihn suchen muss und läuft weiter eher orientierungslos durch Paris und hofft, ihn zu treffen. Dabei lernt sie Jean kennen, der ihr erzählt, dass „Rafael“ ein gefallener Engel ist. Sophie glaubt ihm zuerst nicht, aber später muss sie feststellen, dass die Person in Rafaels Körper nicht mehr ihr Rafael ist, so wie er vor seinem Tod war. Sobald Sophie Rafael richtig kennen lernt (und nicht mehr nur heimlich verfolgt) wird es interessanter. Sie lernen sich wieder neu kennen und Sophie stellt fest, dass er sich verändert hat, sie ihn aber immer noch liebt. „Während ihres Urlaubs in Paris hatte er kaum einen zusammenhängenden Satz herausgebracht und sich mit Latein als zweiter Fremdsprache entschuldigt.“ - und das mache ich jetzt auch. Immer wieder werden kurze Gespräche gar nicht ins Deutsche übersetzt. Außerdem werden oft Anspielungen auf Straßennamen und sowas gemacht, die ich alle nicht verstanden habe, weil ich kein Französisch kann. Man versteht das Buch zwar auch ohne genaue Übersetzung, trotzdem ist es ziemlich ärgerlich wenn man nicht weiß, worüber gerade geredet wird. Dadurch dass es um (gefallene) Engel geht, spielen Gott und die Bibel eine große Rolle in dem Buch. Mich hat das ziemlich gestört, weil ich nicht an Gott glaube und es mich auch nicht wirklich interessiert. Natürlich ist es wichtig zu wissen, was in der Bibel zum Thema Engel steht, damit man das ganze verstehen kann. Ich finde aber, die Autorin hätte sich da kürzer fassen können. Charaktere: Sophie fand ich als Hauptperson ganz okay. Sie ist zwar nett und manchmal ziemlich witzig, aber da sie wenig Grund zum Lachen hat, bekommt man davon nicht so viel mit. Was mich aber stark an ihr gestört hat, war ihre Naivität. Sie sieht einen Mann, der ihrem toten Verlobten ähnlich sieht und denkt sofort, er wäre niemals gestorben und es wäre alles nur ein Irrtum gewesen. Sie denkt, er stecke in Schwierigkeiten und kann deshalb keinen Kontakt zu ihr aufnehmen, weil sie das in Gefahr bringen würde. Sie glaubt die ganze Zeit daran, dass Rafael nur sein Gedächtnis verloren hat und irgendwann wieder so werden wird, wie er früher war. Das hat mich ziemlich genervt. Rafael fand ich cool. :p Dadurch dass der echt Rafe direkt am Anfang des Buches stirbt, lernt man ihn nicht kennen und kann ihn nicht mit dem Engel-Rafe vergleichen. Er schien früher nett, hilfsbereit und etwas zurückhaltend gewesen zu sein – und später ist er das genaue Gegenteil. Er ist selbstbewusst – fast schon arrogant – und kein bisschen zurückhaltend mehr. Rafe hatte immer einen coolen Spruch auf Lager und hat Sophie damit oft ziemlich auf die Palme gebracht. Jean kommt einem anfangs etwas komisch vor, ich mochte ihn später aber echt gerne. Wenn man nicht schon vom Titel her wüsste, dass Rafael ein Engel ist, würde man ihn vermutlich für verrückt halten, als er davon erzählt. Man erfährt nicht besonders viel über ihn, weil sich Sophie nur für Rafael interessiert. Dass sie ihn ohne Jean nicht mal gefunden hätte, scheint sie gar nicht zu merken und weiß auch kaum etwas über Jean, weil sie so sehr von Rafe abgelenkt war. Fazit: Weil mich ein großer Teil des Buches ziemlich gelangweilt hat (weil Sophie nur gejammert hat und es zu viel Bezug auf Religion gab), die Geschichte aber nicht wirklich schlecht war, gebe ich diesem Buch nur 3/5 Punkten, werde den nächsten Band aber trotzdem lesen, weil ich denke dass es da spannender wird.
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