„Lichterloh. Stadt unter Ruß“ ist ein Buch, das einen nicht so schnell loslässt. Cleo und ihre Schwester Gwynnie leben in einer von Kohle dominierten Welt. Rauch verschleiert den Himmel, alles ist voller Ruß – außen und innen. Es ist dreckig, laut und wirkt fast hoffnungslos. Cleos größter Traum ist es die Schornsteinfegerin zu werden. Doch wie soll sie es als einfache Fabrikarbeiterin in diese Elite schaffen? Nachdem ein schrecklicher Brand in einem Haus der unteren Schicht ausbricht und Cleo verbotenerweise zur Hilfe eilt, erhält sie überraschend die Chance, Schornsteinfegerin zu werden. Die Autorin beschreibt, wie schwer es ist, in einer Umgebung voller Kälte und Dreck etwas Helles, Echtes zu finden. Aber genau darum geht es, ums Suchen. Suchen nach Wahrheit, nach Nähe, nach sich selbst.
Das Buch hat mich nachdenklich gemacht. Auch, weil es mich erinnert hat: Manchmal leben wir mitten im Alltag so vor uns hin, und merken gar nicht, wie sehr uns die Umgebung prägt – und wie sehr wir uns danach sehnen, dass etwas brennt, dass etwas lebt. Aber trotz aller Dunkelheit gibt es Momente von Licht. Freundschaft, Hoffnung, kleine Gesten. Dinge, die in dieser grauen Welt fast wie Wunder wirken. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil!
Sarah M. Kempen
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Neue Bücher
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Neue Rezensionen zu Sarah M. Kempen
"Lichterloh - Stadt unter Ruß" von Sarah M. Kempen ist der Auftakt einer dystopischen Young-Adult Trilogie und man merkt dem Buch auch an, dass es ein Jugendbuch ist. Als Erwachsener, der sehr gerne Fantasy liest, wollte ich es versuchen, werde die Reihe aber nicht weiter verfolgen.
Es wird hier eine düstere, dreckige Welt gezeichnet, eine Welt voller Kohle, Ruß und Schmutz und hier haben dann natürlich auch die Schornsteinfeger wichtige Funktionen und auch das Sagen.
Cleo würde so gerne diesen Beruf lernen und Schornsteinfegerin werden, doch sie ist vom sozialen Status weit davon entfernt. Als Cleo bei einem Unglück eingreift bekommt sie die Chance zu dieser Ausbildung. Natürlich wird das nicht von allen gerne gesehen, Cleo muss sich ganz schön durchkämpfen.
Mir hat der Ansatz dieser Welt, die einige technische Errungenschaften hat, aber komplett auf Kohle beruht, gut gefallen, obwohl einiges sehr unglaubwürdig wirkte. In vielen Bereichen wäre ich gerne tiefer in diese Welt eingedrungen, um die Strukturen besser zu verstehen.
Dafür haben mir die Personen gut gefallen, obwohl hier auch viel überzeichnet wurde.
Es werden Probleme aufgezeigt, die auch uns nicht fremd sind und clever in die Geschichte eingebaut.
Ich würde das Buch für ältere Kinder empfehlen, die haben da sicher viel Freude daran, auch an der hübschen Aufmachung.
Eine Stadt, in der alle Geräte mit Kohle betrieben werden und die dementsprechend extrem verrußt ist. In diesem Buch sind die Schornsteinfeger die "Beschützer der Stadt", wenngleich der Beruf nur vererbt werden kann und Unterdrückung mit sich bringt. Cleo bekommt die Chance sich als "bürgerliche" unter den Schornsteinfegern zu beweisen, doch sie lebt gefährlich...
Es geht um Unterdrückung und illegale Hilfe, die aber dringend gebraucht wird. Dabei hat diese Geschichte einen wunderbaren bezug zur Realität und der drohenden Klimakatastrophe. Ich finde es grandios und sehr fesselnd!
Gespräche aus der Community
Rauch verschleiert den Himmel, das Atmen fällt schwer, der gesellschaftliche Aufstieg noch viel schwerer. Willkommen in Rußstadt! Taucht ein in eine fragile, dystopische Welt, in der ein einziger Funke alles zerstören kann.
Gewinnt hier 1 von 30 Exemplaren für die Leserunde.
Das ist gar keine so einfache Frage, ich würde immer etwas mit Büchern oder Kunst machen, aber in einer Ruß Dominierten Welt, ist das bestimmt nicht ganz so einfach <3 Ich wäre gerne Bibliothekarin <3
Zusätzliche Informationen
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