Ein sehr seltsames Buch einer Reisenden, die allen menschlichen Begegnungen auf Biegen und Brechen aus dem Weg gehen will, dabei ihre Route ständig ändert und auch innerlich voller Zweifel zu sein scheint. Vor was läuft die Autorin eigentlich davon? habe ich mich oft gefragt. Hat mich überhaupt nicht angesprochen... Wirr, wirr, wirr...
Sarah Marquis
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Sarah Marquis
Allein durch die Wildnis
Instinkt – 800 Kilometer zu Fuß durch die Wildnis Australiens
Neue Rezensionen zu Sarah Marquis
Sarah Marquis ist eine Abenteurerin, eine erfahrene Solo-Wanderin, eine Naturliebhaberin, eine Extremsportlerin.
Das Projekt, das diesem Buch zugrunde liegt, heißt: ExplorAsia. Und das bedeutet: Zu Fuß mit Rucksack und Handwagen durch Asien und zwar von Norden bis nach Süden. Dabei kommt sie nach Sibirien, in die Mongolei, durchquert China, Laos und Thailand, bevor die Tour in Australien endet.
Insgesamt dauert dieser Trip (mit Unterbrechungen) drei Jahre, die jede Menge Herausforderungen mit sich bringen. Lebensgefährliche Begegnungen mit Menschen und Tieren ebenso wie extreme Wetterbedingungen verlangen Sarah Marquis alles ab.
Aus den Erlebnissen dieser eindrucksvollen Tour ist das vorliegende Buch entstanden, das im Mittelteil zahlreiche farbige Fotos enthält. So spannend die einzelnen Episoden auch zu lesen sind, fehlt beim Lesen doch das gewisse Etwas.
Vermisst habe ich beispielsweise eine Übersichtskarte, die es ermöglichen würde, die Tour als Ganzes zu überblicken. Die vorhandenen kleinen Kartenskizzen zeigen nicht einmal die gelaufene Richtung an! Leider bleiben auch viele andere Fragen offen und zu keiner Zeit gelingt es dem Leser, ein Gefühl für die Länge der Tour zu bekommen, die in gestückelten Abschnitten bewältigt wurde. Zum Teil liegt das auch daran, dass die bereisten Länder in sehr unterschiedlichen Anteilen im Buch vorkommen. Gerade die menschlich „schwierigen“ Orte nehmen so viel Raum ein, dass insgesamt ein eher negatives Gefühl hängen bleibt. Auf die Belehrungen zur Weltanschauung und Lebensführung hätte ich dafür gerne verzichtet.
So bin ich am Ende zwar von der Tour beeindruckt, nicht aber vom vorliegenden Buch.
Von mir gibt es daher nur drei Sterne und lediglich eine bedingte Leseempfehlung.
Sarah Marquis ist eine außergewöhnliche Frau. Seit 20 Jahren unternimmt sie extreme Solotouren. In diesem Buch möchte sie vereinfacht gesagt von Nord nach Süd. Ziel ist Australien.
Am Anfang habe ich noch sehr mitgefiebert, bis ihre Tour los ging. Jedoch wurde auch hier schon alles nur sehr oberflächlich angeschnitten. Wie die Finanzierung erfolgte ist nur minimal angeschnitten und man darf es sich zusammenreimen. Ob dies dann stimmt, sei mal dahin gestellt.
So richtig gelang es mir im gesamten Buch nicht, mich mitreißen zu lassen. Es ist, als wäre es fast vollkommen emotionslos geschrieben, auch wenn sie immerwieder erwähnt, das sie vor Freude weint oder Ähnliches. Die Geschichten darin sind allerdings schon an einigen Stellen spannend und schockierend und doch kommt auch hier von manchen Situationen nicht der Ernst der Lage rüber.
Trotz allem bin ich froh es mal gelesen zu haben, muss es aber nicht noch einmal tun. Man hat aber auch nichts verpasst, wenn man es im Regal stehen lässt.
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