Rezension zu "A Companion to Wolves" von Sarah Monette
In einer Welt, die stark an die nordische und angelsächsische Welt angelehnt ist, schließt sich der junge Njall einer Wolfheall an--einer Gruppe von Männern, die Seelenverwandschaften mit Wölfen eingehen und so zu einem Rudel werden, dessen vereinte Sinne die Jagd auf Trolle erleichtern. Denn Trolle sind eine ernsthafte Bedrohung für die Menschen, und das Wolfsrudel alles, was zwischen ihnen und dem Tod steht. Doch das Leben im Rudel ist hart, und Kämpfe um die Rangordnung--mit allem, was das impliziert--an der Tagesordnung.
Schön ist, dass Monette sich nicht auf den homoerotischen Aspekt des Romans versteift sondern tatsächlich eine spannende Welt und Rahmenhandlung entwirft, deren Eiseskälte man fast körperlich spüren kann. Die Dynamik unter den Männern ist spannend und ihre animalischen Seiten faszinierend bis verstörend. Gefallen hat mir, dass Monette ihre Grundidee mit der Seelenverwandschaft zwischen Männern und Wölfen konsequent durchzieht. Insgesamt ein netter Roman für zwischendurch, allerdings keine Lektüre für Leute, die mit Homoerotik nichts anfangen können.