Cover des Buches Schlaflos (ISBN: 9783866481770)
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Rezension zu Schlaflos von Sarah Moss

Schlaflos von Sarah Moss

von Zeilenstaub vor 11 Jahren

Rezension

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Zeilenstaubvor 11 Jahren
Inhalt:

Eine karge Insel im Westen Schottlands, ständige Stromausfälle und eine unsichere Telefonverbindung. Ein Zweijähriger, der die Nächte zum Tag macht, und ein Siebenjähriger, der die Tage damit verbringt, sich die originellsten Versionen des Weltuntergangs auszumalen. Dazu ein Ehemann, der einer in den Klippen heimischen Papageientaucherkolonie mehr Zeit widmet als seiner Familie: Unter diesen nicht gerade idealen Bedingungen versucht die Historikerin Anna Bennett, eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema Kindheit im 18. Jahrhundert zu schreiben. Aber wie soll sie auch nur eine Zeile zu Papier bringen, wenn sie allein und völlig übernächtigt zwei unternehmungslustige Kleinkinder in einer felsigen Einöde beschäftigen muss?
Als zwei rätselhafte Funde im Garten und auf dem Dachboden des sich seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Wohnhauses zu allem Überfluss Einblicke in die düstere Vergangenheit der Insel gewähren, sieht Anna endgültig ihre Felle davonschwimmen. Doch dann verbindet sich ihr chaotischer Alltag auf unerwartete Weise mit ihrem Forschungsgegenstand und der Inselhistorie . . .


Gleichzeitig gute Mutter und Wissenschaftlerin zu sein, noch dazu auf einer abgelegenen, windigen Nordseeinsel – keine leichte Aufgabe. Sarah Moss schildert das Dilemma ihrer Heldin mit so viel Selbstironie, Komik und Intelligenz und das Geheimnis der Insel mit so großer Spannung, dass eines sicher ist:
Schlaflos hält wach.

Anfangs hatte ich es schwer mich in das Buch einzulesen, doch mit der Zeit hatte man sich daran gewöhnt. Ich muss sagen das über einige Zeit doch die Situation der Protagonistin einen auf dem Nerv ging, am Anfang empfand ich nocht Mitleid ihr gegenüber, doch dieser verschwand auf der Schnelle. Da der Schreibstil sich recht weit zog und einige Zeit fast bist gar nichts passierte, machte das Lesevergnügen anstregend und labil. Toll fand ich doch diese Briefe von May aus dem 19. Jahrhundert, diese waren Interessant und angenehm zu lesen. Wirklich toll, wenn man zwei Schreibperspektiven in einem Buch vorfindet.

Da ich am Anfang wirklich Schwerigkeiten hatte, vergib ich nur 4 Sternchen. Mit der Protagonistin bin ich nur Erwärmt, denn richtig hinein versetzen konnte ich mich nun nicht in ihre Lage. Es ist ein schönes Buch und wenn man die letzten Seite gelesen hat, denkt man sicher noch einige Tage darüber nach. Es ist eine interessante Umsetzung, die man sicher mal Lesen kann.
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