Rezension
Von ihrem Chef verarscht, von ihrem Freund betrogen: Kathi packt ihre Sachen und ihren Kater Walter und flüchtet zu ihrer Oma Gesa nach Sylt. Doch da schaut es nicht allzu rosig aus, denn Omas Haus ist ganz schön renovierungsbedürftig und das Geld ist knapp. Auch der Job im Gourmetrestaurant bringt dafür nicht so viel ein. Und dann tritt auch noch Tierarzt Björn in ihr Leben und verdreht ihr den Kopf, aber man kann doch nichts mit einem verheirateten Mann anfangen. Da kann nur noch ein Stück „Sylter Wolken“, Omas heißbegehrter Apfelkuchen helfen, oder vielleicht doch ein paar Bleche?
„Sylter Wolken“ ist ein wunderschöner Frauenroman, der einen total fesselt. Vor allem handelt er ja von Kathi, die nicht nur von ihrer Arbeit, sondern auch von ihrem Freund riesig enttäuscht wurde und deshalb Abstand braucht. Dabei lernt man ihre Oma kennen, eine liebenswerte Persönlichkeit, die voll und ganz im Leben steht und sich von nichts unterkriegen lässt. Die Geschichte handelt einfach von familiärem Zusammenhalt, tollen Freundschaften und natürlich der Liebe. Mir hat es riesigen Spaß gemacht, in Kathis Leben einzutauchen und ihr beizustehen, wie sie ihr Leben in den Griff kriegt. Das einzige Manko dieses Buches ist, dass einem ständig von den „Sylter Wolken“ vorgeschwärmt wird, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft und es leider dazu kein Rezept gibt, welches ich aber so gerne nachbacken würde.