Cover des Buches Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher (ISBN: 9783570309704)
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Rezension zu Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher von Sarah Ockler

Ein tolles Jugendbuch, auch für Erwachsene

von Lesezeichenfee vor 6 Jahren

Kurzmeinung: So toll geschrieben. Ich hab schnell bemerkt, dass es ein Jugendbuch ist, wollte es dann aber trotz dem zu Ende lesen.

Rezension

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Lesezeichenfeevor 6 Jahren
Ich hab das Buch unter dem Titel: Verlieb dich nicht in einen Vargas kennen gelernt.

Fee erzählt von der Geschichte

Der Vater von Jude ist an Alzheimer erkrankt. Jude, die jüngste der 4 Schwestern, möchte das nicht akzeptieren. Als sie feststellt, dass ihr Vater noch mal mit der Harley Davidson fahren möchte, engagiert sie Emilio. Jude ist davon überzeugt, dass diese Aktion ihren Vater „heilt“. Emilio ist allerdings ein Vargas und ihre Schwestern haben mit seinen Brüdern negative Erfahrungen gemacht. Eine Schwester ist quasi „vor dem Traualtar“ stehen gelassen worden. Also haben alle 4 Schwestern einen Blutseid geschworen: Verlieb dich nie in einen Vargas.

Fee meint zur Geschichte

Irgendwie war ich so fasziniert von der Geschichte, dass ich den Roman weiterlesen musste, obwohl es ein Jugendroman war. Der Schreibstil war irgendwie fesselnd und die Geschichte faszinierend traurig mit einem Touch schöne Liebesgeschichte.

Was ich anmerken möchte: Die Namen waren wirklich gewöhnungsbedürftig. Als Mädchennamen für die Hauptfigur Jude zu wählen, finde ich in Deutschland nicht gerade passend, zumal man nicht wirklich weiß, ob Jude männlich oder weiblich ist. Na ja, im Buch merkt man es schon, aber als Name fand ich das nicht so prickelnd. Das Buch ist aus der Sicht von Jude geschrieben. Der Leser darf sie begleiten.

Es gab eigentlich 2 Stränge:

Zum einen gab das Thema Alzheimer und dazu Liebe, die nicht sein darf.

Die Autorin hat sehr einfühlsam über das Thema Alzheimer berichtet. Ich habe sehr schnell bemerkt, dass sich Jude etwas vormacht und ihr Vater auf dem Abstieg ist. Alzheimer ist nun mal nicht heilbar. Allerdings konnte ich gut verstehen, dass Jude ihm helfen wollte. Ich fand ihr Bemühungen unheimlich süß und hab mit ihr mitgelitten. Jude hat statt einem leichten, lockeren, letzten Sommer einen wirklich schwierigen Sommer auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Dabei bleiben ihre Freundinnen auf der Strecke.

Auf der anderen Seite verliebt sie sich in Emilio, was sie eigentlich nicht dürfte, da seine Brüder 2 ihrer Schwestern wehgetan haben. Das ist natürlich auch ein schwieriges Thema. Sie wehrt sich auch dagegen, weil sie zu ihrer Familie hält.

Ich fand das Buch unheimlich gut geschrieben. Es gab viele schöne Zitate und teilweise gab es auch lustige Szenen.

Am liebsten hatte ich Pancake. Er sorgte mit seinen Häschengedanken für einen Running Gag.

S. 327

„Jude, hast du deinen bekloppten Mist nicht mal für fünf Minuten unter Kontrolle? Du hast die Aufmerksamkeitsspanne eines… sieh doch! Omeingott! HÄSCHEN!“

S.359

„Bitte lass was fallen, oh bitte, bitte, bitte. Ich liebe pasteles! Ich liebe alles! Das ist besser als Häschen! Augenblick, Häschen? HÄSCHEN!“

Außerdem hatte ich laufend Hunger beim Lesen des Buches. Irgendwie gab es dort ständig faszinierende und leckere Gerichte.

Fees Fazit

Eigentlich ist das ein Jugendbuch und ich bin gar nicht die Zielgruppe. Aber die Autorin hat mich in ihre Buchwelt geholt und ich MUSSTE das Buch auslesen. Es war irgendwie toll. Manchmal traurig, manchmal lustig. Es gab Hoffnungsschimmer und es gefiel mir total. Eine 5 Sterne Empfehlung von mir der Lesezeichenfee.
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