Sarah Rayne

 3,9 Sterne bei 32 Bewertungen
Autor*in von Blutfrost, Fluch der Finsternis und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Sarah Rayne

Neue Rezensionen zu Sarah Rayne

Cover des Buches Blutfrost (ISBN: 9783961484256)
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Rezension zu "Blutfrost" von Sarah Rayne

B.tina_chaosqueen
Verwirrend

Zum Inhalt: 

Wenn in den Schatten der Vergangenheit das Böse lauert … Als der Journalist Harry Fitzglen auf einer Ausstellung der schönen Simone begegnet, fühlt er sich auf unheimliche Weise zu ihr hingezogen. Unbedingt will er erfahren, welche Geheimnisse sich hinter ihrem dunklen, rastlosen Blick verbergen – umso mehr, als ihm Gerüchte über das rätselhafte Verschwinden ihrer Zwillingsschwester zu Ohren kommen. Die Suche nach der Wahrheit führt Harry zu den uralten Ruinen eines walisischen Waisenhauses, wo vor langer Zeit schon ein anderes Zwillingspaar ein grausames Schicksal erlitt. Dabei übersieht Harry die Gefahr, die er mit seinen Nachforschungen heraufbeschworen hat …


Mein Fazit: Verwirrende Erzählungsweise. Es war  Anfangs etwas schwierig sich in den unterschiedlichen Epochen und zeiten zurecht zu finden. Das springen in der Zeit, drei Geschichten, die letzten Endes dann doch nur eine sind, die Übergänge waren holprig,die Handlung verwirrend und unausgereift.

Cover des Buches Das Haus der Schatten (ISBN: 9783442462674)
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Rezension zu "Das Haus der Schatten" von Sarah Rayne

Sonoris
Rezension zu "Das Haus der Schatten" von Sarah Rayne

Sarah Rayne ist ein Pseudonym der britischen Schriftstellerin Bridget Wood. Unter ihrem Geburtsnamen und anderen Pseudonymen veröffentlichte sie Grusel- und Fantasygeschichten mit romantischen Anteilen. Erst mit ihrem aktuellen Pseudonym schreibt sie hauptsächlich psychologische Thriller, wie den hier vorliegenden Roman.

Bislang habe ich nichts von dieser Autorin gehört, noch eines ihrer Bücher gelesen, weswegen ich sehr auf diesen Roman mit dem vielversprechenden Klappentext gespannt war. Laut dem Klappentext geht es um einen Journalisten, der von Simone Mariott in ihrer Ausstellung magisch in den Bann gezogen wird. Die Künstlerin selbst hat eine siamesische Zwillingsschwester, die auf geheimnisvoller Weise verschwunden ist, aber dessen Gegenwart sie täglich spürt. Dieser Mystery-Thriller, wie der Roman vom Goldmann-Verlag genannt wird, handelt dabei von mehreren Familien in verschiedenen Zeiten, in denen neben siamesische Zwillinge ein Waisenhaus eine wichtige Rolle spielt.

Mit diesem Roman ist es Sarah Rayne gelungen, mich in ihre Welt und in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie in die Gegenwart mitzunehmen und mich bei den Erlebnissen der Charaktere mitfühlen zu lassen. Sie hat mit drei Handlungssträngen eine komplexe und auf geniale Weise aufgebaute Geschichte erzählt, die hinsichtlich emotionaler Tiefe, komplexer Charaktere und unheimlicher und bedrückter Stimmung zu überzeugen weiß. An keiner Stelle hatte ich den Eindruck, dass sie die Handlungsstränge bzw. die Geschichten aus den Augen verliert und nicht weiß, wo sie mit dem Roman hin möchte. Alle drei Geschichten - wobei eine davon in Briefform erzählt wird - weisen komplexe und tief greifende Charaktere auf, und erzählen von Ereignissen, die mich auf unterschiedliche Art und Weise ergreifen konnten und mich gut einfühlen ließen, sodass ich die Ereignisse und Handlungsstränge recht gut voneinander zu unterscheiden vermochte.

Sarah Rayne hat sich dabei hauptsächlich mit dem Thema Doppelfehlbildung auseinandergesetzt und anhand dessen gezeigt, was für ein Leben siamesische Zwillinge und andere Menschen mit Fehlbildungen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts teilweise zu erwarten hatten.

Insgesamt ist Sarah Rayne mit "Das Haus der Schatten" ein psychologisch komplexer Roman gelungen, der zum einen auf die Missstände der Gesellschaft des langen 19. Jahrhunderts (bis ca. 1914 bzw. 1917) hinweist und zum anderen ein Familien- und Liebesdrama darstellt.

Was an dem Roman allerdings mysteriös sein soll, kann ich mir nicht erklären. Gewiss beinhaltet er einige Komponente, die eine geheimnisvollere Stimmung erzeugen lassen, jedoch wird dieser geringfügige geheimnisvolle Aspekt spätestens zum Ende hin erklärt, sodass hier letztendlich ein Gesellschafts- und psychologischer Roman vorliegt, und aus meiner Sicht kein Mystery-Thriller, wie der Goldmann-Verlag ihn als solchen deklariert.

Unter dem Pseudonym hat Bridget Wood bislang sieben Romane veröffentlicht, wovon in deutscher Sprache lediglich drei vorliegen (Quelle: www.krimi-couch.de). Wenn die anderen Werke "Fluch der Finsternis" und "Todeskammer" ebenso von hoher Qualität und Spannung zeugen, kann ich mich auf weitere gefühlvoll und subtil erzählte Werke von der Autorin freuen.

Cover des Buches Fluch der Finsternis (ISBN: 9783442465385)
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Rezension zu "Fluch der Finsternis" von Sarah Rayne

Bellexr
Rezension zu "Fluch der Finsternis" von Sarah Rayne

Das dunkle Geheimnis von Twygrist
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Nach 5 Jahren wird die Psychologin Antonia Weston aus dem Gefängnis entlassen. Dort hatte sie eine Strafe wegen Totschlags an einem Patienten abgesessen. Da sie sich erst mal wieder zurechtfinden muss, vermittelt ihr ehemaliger Chef ihr ein kleines Cottage in Amberwood auf dem Anwesen Quire House. In der dortigen Abgeschiedenheit möchte sich Antonia über ihre Zukunft Gedanken machen und einfach wieder zu sich selbst finden. Schnell hat sie der Charme des Anwesens eingenommen und so beginnt sie sich für dessen Geschichte und deren Bewohner zu interessieren. Hierbei erhält sie tatkräftige Unterstützung vom dort ansässigen Bewohner, der das Anwesen verwaltet. Immer mehr geht das Interesse von Antonia zur alten Mühle Twygrist und hierbei bemerkt sie nicht, dass sie auf Quire House in Lebensgefahr schwebt.
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Sarah Rayne erzählt ihre Geschichte in zwei Zeitebenen. Zum einen verfolgt man das Einleben von Antonia in Amberwood sowie ihre Recherchen zu diesem Anwesen mit. Gleichzeitig erfährt man nach und nach die Hintergründe, die zu ihrer Verurteilung geführt haben und versteht hierdurch ihr heutiges Verhalten immer besser.
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Zum anderen wechselt die Autorin zu gleichen Teilen ins 19. Jahrhundert und man lernt so auch die Hintergründe kennen, die zur düsteren Atmosphäre von Twygrist geführt haben wie auch über die auf dem Anwesen damals befindliche Irrenanstalt Latchkill. Und man lernt die Menschen kennen, die damals auf Quire House gelebt haben und manch dunkles Geheimnis versucht haben, zu verheimlichen. Durch Briefe, die auf Quire House die Zeit überlebt haben, erhält Antonia so einen immer besseren Einblick in das Leben der damaligen Zeit. Nach und nach kommt sie so einigen ziemlich düsteren Geheimnissen auf die Spur.
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Die Wechsel zwischen den Jahrhunderten sind sehr gut gelungen und erhöhen die Spannung entsprechend. Es kristallisiert sich zwar schnell heraus, wer es auf das Leben auf Antonia abgesehen hat und aus welchem Grund. Allerdings ist das anschließende Katz-und-Maus-Spiel sehr spannend beschrieben und der Charakter des Mörders/der Mörderin so detailliert dargestellt mit ihrem/seinem krankhaften, an Wahnsinn grenzenden Verhalten, dass dies mühelos dafür entschädigt. Jedoch wirkt die ganze Geschichte, so spannend wie sie auch erzählt ist, stellenweise schon etwas konstruiert und vorhersehbar.
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Einfühlsam geht Sarah Rayne auf die Gefühlswelt von Antonia ein und beschreibt sie hierdurch sehr facettenreich. So wirkt die junge Psychiaterin mit ihren Ängsten, ihrem Kampf dagegen, ihrer Neugier und ihrem relativ aufgeschlossenen Verhalten sofort sympathisch. Was allerdings gestört hat, dass die weiteren Charaktere durchweg zu klar gezeichnet sind. So ist bereits nach wenigen Sätzen ersichtlich, wer nun zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, was Überraschungen in ihrem Verhalten somit ausschließt.
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Fazit: Eine spannend erzählte Story mit Gruselfaktor, die geschickt zwischen den Jahrhunderten wechselt, allerdings auch nicht mit großen Überraschungen aufwarten kann.

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