Inhalt:
Jamie steht kurz vor seinem Highschool-Abschluss und alles könnte perfekt sein. Er hat gute Noten, versteht sich mit fast jedem und er ist zudem auch noch einer der Editoren des schulischen Kunstmagazins Gumshoe. In diesem Magazin werden Gedichte, Kurzgeschichten oder eben auch Comics und Bilder von Schülern veröffentlicht, die vorher von den Editoren eingesehen werden. Ein Comic stößt dabei aber auf ganz besondere Ablehnung - er zeigt zwei Jungs, die sich näher kommen und schließlich sogar küssen. Ein Skandal für die Highschool! So etwas kann natürlich nicht in den Druck gehen und doch überlegt Jamie sich diesen Comic heimlich herauszubringen. Warum? Weil Jamie schwul ist und solche Ablehnung gegenüber einem eigentlich normalen Thema nicht länger ertragen will. Zudem ist er in Mason verliebt, seinen besten Freund, und dieser sieht dem Helden im Comic verdammt ähnlich. Wenn Jamies Freundin Callie da nicht mal ihre Finger im Spiel hatte...
Meine Meinung:
Fanart von Sarah Tregay stand schon lange auf meiner Leseliste, aber erst im Juli bin ich aufgrund von Abschlussprüfngen und Umzug dazu gekommen, es anzufangen. Jetzt habe ich es endlich beendet und kann sagen: Okay. Das Cover fand ich super, weil es grelle Farben hat und ein Herz in der Mitte, das ja schon andeutet, dass es bei dem Fanart um Liebe geht. Mit Boys-Love bekommt man mich immer ;)
Die Story fing auch gut an - die ersten Charaktere wurden vorgestellt und langsam kamen immer mehr dazu: Jamie, Mason, Callie, Nick... okay, also doch ein paar Namen zu viel. Ja, es gab viele Akteure und nur die wenigsten davon hatten wirklich eine große Rolle in der Geschichte. Schade eigentlich, denn es waren interessante Charaktere dabei. Potential zum ersten mal verspielt.
Der Schreibstil kommt recht einfach daher: Simpler Satzbau und kaum Besonderheiten. Bei manchen Geschichten mag das nicht negativ sein, aber hier fehlt dadurch etwas. Alles wirkt recht eintönig und einfallslos. Mir fehlt die nähere Verbindung zu den Charakteren, die man meist beim Lesen aufbaut und der simple Schreibstil hilft dabei kein bisschen.
Aber doch mag ich die Idee hinter der Geschichte. Coming-Out-Storys sind immer etwas besonderes, weil sie recht rar gesät sind und deshalb auch in der Masse an Büchern regelrecht untergehen. Jamies und Masons Geschichte hätte eigentlich viel mehr Aufmerksamkeit verdient, aber gerade die vielen Makel lassen dies nicht wirklicht zu. Süß war Fanart an einigen Stellen aber nichtsdestotrotz und der enthaltene Kurzcomic eine willkommene Abwechslung zum normalen Fließtext.
Fazit:
Fanart von Sarah Tregay ist eine mittelmäßige Coming-Out-Geschichte, die zu Beginn so viel Potential gehabt, aber leider mit der Zeit alles verspielt hat. Die Charaktere sind recht oberflächlich gehalten, weshalb keine tiefer gehende Bindung zu ihnen aufgebaut werden konnte. Der Schreibstil ist auch recht einfach gehalten, was die Lesefreude mindert. Jamie, du hättest echt mehr rausholen können! Ich hatte doch so hohe Erwartungen an dich und Mason!
Sarah Tregay
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Fan Art
Love & Leftovers
Neue Rezensionen zu Sarah Tregay
Kurzmeinung
Eine süße Geschichte um zwei Jungs, die beste Freunde sind, aber in dem Junge 1 sich in Junge 2 verliebt. Etwas mehr Tiefgang hätte ich mir gewünscht.
Inhalt
Es ist das letzte Jahr auf der High School. Und Jamie hat ein Problem. Denn obwohl er sich schon lange vor seiner Familie als homosexuell geoutet hat, weiß es eine Person nicht: sein bester Freund Mason. Zum einen will er nicht seine lebenslange Freundschaft mit ihm ruinieren. Zum anderen ist er Hals über Kopf in Mason verliebt.
Dummerweise gibt es aber ein paar Mädels im Kunstunterricht, die ahnen, für wen Jamies Herz schlägt und einen Comic über zwei Jungs verfassen, die Mason und Jamie sehr ähnlich sind. Wird Mason erkennen, wer damit gemein ist? Wird er erkennen, dass Jamie tatsächlich homosexuell ist? Und wie wird er reagieren?
Meine ausführlichere Meinung
Ach, Jamie. Jamie ist ein wirklich knuddeliger Typ, den ich furchtbar gerne habe. Einerseits ist er so wunderbar sympathisch und liebevoll seiner Familie und Freunden gegenüber, andererseits ist er auch so herrlich unsicher. Jamie ist wirklich die große Stärke dieses Buches für mich.
Sehr nett fand ich auch, dass der Comic (die Fan Art, die alles ins Rollen bringt) tatsächlich als Comic im Buch zu finden ist. Wirklich süß und ich kann verstehen, warum Jamie so großen Gefallen daran findet.
Ja, es ist wirklich süß, aber ein wenig mehr Tiefgang hätte ich mir doch gewünscht. Gerade, wie Jamie Homosexualität sieht und beschreibt, finde ich jedoch ein wenig bedenklich, da sich hier wieder vieler Vorurteile und Klischees bedient wird (mögen Mode, hassen Sport etc.), die zumindest für mich den Leseeindruck ein wenig eingetrübt haben.
Zudem war es für mich auch mehr als unglaubwürdig, dass Jamie seit mehr als drei Jahren seiner Familie gegenüber "out" ist, fast alle Mitschüler ihn für homosexuell und Mason für seinen festen Freund halten, und nur Mason angeblich nichts von all den Gerüchten gemerkt haben soll. Für mich passte das einfach nicht ganz zu dem Bild dieser tiefen und innigen Freundschaft zwischen den beiden, die im Buch gezeichnet wird. Von daher war das für mich wirklich sehr, sehr schwer zu schlucken gewesen.
Das Ende war bezaubernd, gewiss, aber dennoch hätte man meiner Meinung nach viel mehr aus diesem Buch herausholen können.
Fazit
Lockerflockige Lektüre mit einem bezaubernden Comic und mit Jamie einer wirklich liebenswerten Hauptfigur, die aber für meinen Geschmack sich zu vieler Klischees bedient und manche Szenarien bzw. Handlungsweisen für mich schlichtweg unglaubwürdigt waren. Dennoch ganz nett zum Lesen.
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