Rezension zu "Ruined" von Sarah Vaughn
„Ruined“ von Sarah Vaughn war die erste Graphic Novel und war einmal etwas völlig anderes, auch in Kombination mit dem Regency Romance-Genre.
Zu Beginn der Geschichte wird der Leser regelrecht ins Geschehen geworfen und muss sich erst einmal orientieren und den Eindruck, man hätte etwas verpasst, abzulegen. Glücklicherweise zieht die Erzählung einen schnell mit. Die Erzählung ist besonders z.B. für Fans von „Bridgerton“ geeignet, da die Atmosphäre zwar dunkler ist, aber der Geschichte dadurch zusätzliche Tiefe verliehen wird. Überraschend waren die expliziten Szenen, jedoch keine Sorge – hier wird es nicht allzu farbenprächtig. Auch die Behandlung ungewöhnlicher Themen wie Ängsten und gleichgeschlechtlicher Liebe, eingebettet in eine süße Nebenhandlung, war eine schöne Überraschung.
Die Zeichnungen sind ansprechend und vermitteln die Emotionen gut, jedoch fehlt manchmal ein übergeordneter Erzähler, um Klarheit zu schaffen. Die Farbgebung harmoniert wunderbar mit der Stimmung. Hauptcharakterin Catherine ist liebenswürdig und gutherzig, während Andrew als ernsthafter, aber anständiger Charakter überzeugt.
Alles in Allem eine solide erste Graphic Novel für mich und es wird sicher nicht meine letzte gewesen sein.