Rezension zu Die Schönheitskönigin von Jerusalem von Sarit Yishai-Levi
Familiengeschichte vom Feinsten
von HEIDIZ
Kurzmeinung: Dieses Buch ist eine Familiensaga vom Feinsten. Auf 618 Seiten schreibt die Autorin eine Geschichte, die glaubwürdiger nicht sein könnte
Rezension
HEIDIZvor 6 Jahren
Wir lernen die schöne Luna Ermoza kennen. Sie ist verheiratet, aber in ihrer Ehe alles andere als glücklich. Alles ist nur aufgesetzt und ein reines Desaster. Sie hat eine Tochter namens Gabriela, sie kann sie nicht lieben. , Die Familie vertreibt Delikatessen, das Geschäft läuft gut, aber Luna kann nicht glücklich sein, sie meint, ein Fluch laste auf den Frauen der Familie. Warum kann sie nicht lieben?
Die Autorin erzählt vom Schicksal vierer Generationen einer sephardischen Familie vor dem historischen Hintergrund interessanter und vielseitiger Jahrzehnten israelischer Geschichte.
Dieses Buch ist eine Familiensaga vom Feinsten. Auf 618 Seiten schreibt Sarit Yishai-Levi eine Geschichte, die glaubwürdiger nicht aufs Papier gebracht hätte werden können. Spannend geschrieben, lebendig zu lesen und flüssig mit dichter Handlung, die mich rundherum überzeugt hat.
Leseprobe:
========
Sie kehrte ihm den Rücken und machte sich bettfertig. Er trat auf die Veranda und zündete sich eine Zigarette an. Seit der Hochzeit wohnten sie in einer kleinen Einzimmerwohnung in Mekor Baruch. Küche und Toilette waren auf der Veranda, die sie mit den Nachbarn teilten. ...
Die Autorin selbst stammt aus einer sephardischen Familie, in Jerusalem geboren und hat als Schauspielerin, Journalistin, Moderatorin und Korrespondentin gearbeitet.
Das Leid und die Not der Historie wird perfekt in die Handlung eingebunden, es wird gezeigt und spannend dargestellt, dass Leid noch Generationen anhält und fortwirkt. Israel und Palästina erstehen vor dem geistigen Auge und werden lebendig. Der Blickwinkel, aus dem die Autorin ihre Geschichte schildert ist der, als würde sie selbst aus ihrer Sicht erzählen, sehr eindringlich fesselnd.
Die Geschichte beginnt im Buch noch vor der Gründung Israels. Sie ist alles in allem sehr rührend und emotional zu lesen, dennoch aber nicht kitschig, sondern authentisch und glaubwürdig, als wäre sie genau so passiert. Tradition und Glaube bilden den Hintergrund der Familien- und Religionsgeschichte. Die Charaktere sind so beschrieben, dass man sie der Autorin komplett abnimmt, auch die Szenen und überhaupt die gesamte Handlung sind dicht gestaltet, es passiert immer wieder etwas
Mich hat das Buch rundherum überzeugt.
Wir lernen die schöne Luna Ermoza kennen. Sie ist verheiratet, aber in ihrer Ehe alles andere als glücklich. Alles ist nur aufgesetzt und ein reines Desaster. Sie hat eine Tochter namens Gabriela, sie kann sie nicht lieben. , Die Familie vertreibt Delikatessen, das Geschäft läuft gut, aber Luna kann nicht glücklich sein, sie meint, ein Fluch laste auf den Frauen der Familie. Warum kann sie nicht lieben?
Die Autorin erzählt vom Schicksal vierer Generationen einer sephardischen Familie vor dem historischen Hintergrund interessanter und vielseitiger Jahrzehnten israelischer Geschichte.
Dieses Buch ist eine Familiensaga vom Feinsten. Auf 618 Seiten schreibt Sarit Yishai-Levi eine Geschichte, die glaubwürdiger nicht aufs Papier gebracht hätte werden können. Spannend geschrieben, lebendig zu lesen und flüssig mit dichter Handlung, die mich rundherum überzeugt hat.
Leseprobe:
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Sie kehrte ihm den Rücken und machte sich bettfertig. Er trat auf die Veranda und zündete sich eine Zigarette an. Seit der Hochzeit wohnten sie in einer kleinen Einzimmerwohnung in Mekor Baruch. Küche und Toilette waren auf der Veranda, die sie mit den Nachbarn teilten. ...
Die Autorin selbst stammt aus einer sephardischen Familie, in Jerusalem geboren und hat als Schauspielerin, Journalistin, Moderatorin und Korrespondentin gearbeitet.
Das Leid und die Not der Historie wird perfekt in die Handlung eingebunden, es wird gezeigt und spannend dargestellt, dass Leid noch Generationen anhält und fortwirkt. Israel und Palästina erstehen vor dem geistigen Auge und werden lebendig. Der Blickwinkel, aus dem die Autorin ihre Geschichte schildert ist der, als würde sie selbst aus ihrer Sicht erzählen, sehr eindringlich fesselnd.
Die Geschichte beginnt im Buch noch vor der Gründung Israels. Sie ist alles in allem sehr rührend und emotional zu lesen, dennoch aber nicht kitschig, sondern authentisch und glaubwürdig, als wäre sie genau so passiert. Tradition und Glaube bilden den Hintergrund der Familien- und Religionsgeschichte. Die Charaktere sind so beschrieben, dass man sie der Autorin komplett abnimmt, auch die Szenen und überhaupt die gesamte Handlung sind dicht gestaltet, es passiert immer wieder etwas
Mich hat das Buch rundherum überzeugt.