Bis es für immer ist...
Als Nick und Jen sich zum ersten Mal begegnen, sind sie gerade mal 15/16 und es ist die Musik, die sie verbindet. Jen ist gerade einmal ein paar Wochen an ihrer neuen Schule, als es auf einem Konzert zu einem Bruch mit ihren neuen Freunden kommt und Nick sie deshalb nach Hause begleitet.
Dieser Abend wiederum führt zu einer sehr engen Freundschaft. Doch dann regen sich in Jen auch noch andere Gefühle, die Nick nicht zu erwidern scheint.
So geht es immerfort, über fast 30 Jahre lang. Wir begleiten Jenny auf ihrem Weg vom Mädchen, über ihre wilden 20er bis hin zum Erwachsenwerden. Von Mistjobs über das Fußfassen in der Buchbranche bis hin zur Selbstständigkeit.Und immer wieder kreuzen sich dabei Nicks und ihre Wege. Und immer ist da dieses Gefühl von Sehnsucht, Liebe, nach Hause kommen.
Doch niemals scheint es der passende Zeitpunkt für sie Beide zu sein. Falls es den überhaupt gibt ?
Ich mochte die Geschichte sehr, auch wenn ich durch den recht nüchternen und distanziert wirkenden Ton der Autorin sehr lange gebraucht habe, um die Figuren richtig fassen zu können. Jenny, die immer mal wieder die Form ihres Namens anpasst (Jen, Jenny, Jennifer) wirkt vorallem in ihren 20igern wild und planlos, hat 3 Jobs, lebt in einer Bruchbude, tingelt von Party zu Party. Immer wieder erlebt sie aber Wandlungen, wird erwachsener. Sie hält die Leserschaft trotzdem sehr auf Abstand. Ebenso erging es mir auch mit Nick, der sich als Teenager überheblich gibt und diesen Zug auch nie so wirklich ablegt. Also ja, ich hatte mit Beiden irgendwie so meine Schwierigkeiten.
Dennoch hatte ich Spaß beim Lesen ihrer Geschichte, in der das Londoner Ubahn-Netz eine große Rolle spielt, warum, wird nicht erklärt, muss es aber auch nicht. Ich fands irgendwie spannend. Und natürlich hat mich auch die Frage angetrieben, ob es die Beiden irgendwann schaffen, den perfekten Zeitpunkt füreinander zu finden.