Sascha Lobo

 3,8 Sterne bei 160 Bewertungen
Autor von Strohfeuer, Realitätsschock und weiteren Büchern.
Autorenbild von Sascha Lobo (© Jan Bölsche)

Lebenslauf

Das 1975 in Berlin geborene Allround-Talent, Sascha Lobo, fällt nicht nur durch seine farbenfrohe Frisur auf, sondern auch durch seine Texte, die er als Blogger, Journalist, Werbetexter und natürlich Autor schreibt. Seine Haupthemen sind neue Technologien und das Internet und wie sich diese auf die Gesellschaft auswirken. Für den Blog riesenmaschine.de wurde er 2005 sogar mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Bekanntheit erlangte er auch durch Fernsehsendungen wie neues bei 3sat oder als Mitglied des Online-Beirats bei der SPD.

Alle Bücher von Sascha Lobo

Cover des Buches Realitätsschock (ISBN: 9783462000436)

Realitätsschock

 (15)
Erschienen am 08.10.2020
Cover des Buches Strohfeuer (ISBN: 9783499254802)

Strohfeuer

 (17)
Erschienen am 02.04.2012
Cover des Buches Wortschatz (ISBN: 9783499628238)

Wortschatz

 (8)
Erschienen am 01.11.2011
Cover des Buches Die große Vertrauenskrise (ISBN: 9783462005820)

Die große Vertrauenskrise

 (5)
Erschienen am 05.10.2023
Cover des Buches Die große Vertrauenskrise (ISBN: 9783462003826)

Die große Vertrauenskrise

 (0)
Erschienen am 07.09.2023
Cover des Buches Die große Vertrauenskrise (ISBN: 9783839820087)

Die große Vertrauenskrise

 (0)
Erschienen am 07.09.2023
Cover des Buches Internet ? Segen oder Fluch (ISBN: 9783871347559)

Internet ? Segen oder Fluch

 (4)
Erschienen am 05.10.2012

Neue Rezensionen zu Sascha Lobo

Cover des Buches Die große Vertrauenskrise (ISBN: 9783462005820)
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Rezension zu "Die große Vertrauenskrise" von Sascha Lobo

Sascha Lobo analysiert die Vertrauenskrise
BooksOfTigerlilyvor 9 Monaten

Sascha Lobos letztes Buch „Realitätsschock“ konnte mich richtig begeistern. Nun hat er sich mit weiteren gesellschaftlichen Entwicklungen, zusammengefasst unter dem Begriff der Vertrauenskrise beschäftigt.

Die Thematik Vertrauen und Vertrauenskrise durchwirkt derzeit viele Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens. Dem Autor ist es gelungen, diese Thematik zugänglich aufzubereiten.

Das Buch überzeugt bereits vom Aufbau her. Nach einem kurzem Aufriss widmet sich Sascha Lobo in einem ersten Teil zum den Gründen und Folgen des Vetrauensverlustes. Dabei hat er diesen Themenbereich in kurze, inhaltlich abgrenzbare Unterkapitel unterteilt, wodurch die Vertrauenskrise aus vielen Gesichtspunkten beleuchtet wird.

Dabei bedient sich Sascha Lobo einer klaren, humorigen Sprache und nähert sich den Themen mit vielen Beispielen und Zeitgeschehen, sodass der Leser schnell einen eigenen Zugang finden. Mir wurden dabei auch viele Entwicklungen vor Augen geführt, die mir so gar nicht bewusst waren. Durch Aufbau und den klugen und angenehmen Stil wird der Leser von den aufbereiteten Informationen nicht überfahren und hat die Möglichkeit, sich dem Thema in seinem eigenen Tempo und ohne Fachbegriffswirrwarr zun nähern.

Im letzten großen Abschnitt nimmt der Autor den Leser an die Hand und gibt eine Art Bewältigungskompass zur Hand. Er zeigt auf, wie man die Entwicklungen der Moderne zu einem neuen Verständnis von Vertrauen im Hinblick auf Gesellschaft und Politik nutzen kann.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass sich das Warten auf Lobos neuestes Werk gelohnt hat, denn es ist hochaktuell am Puls der Zeit. Nach Realitätsschock gelingt es dem Autor erneut, die Entwicklungen der Neuzeit verständlich aufzubereiten und einzuordnen und einen optimistischen Ausblick zu wagen.

Cover des Buches Die große Vertrauenskrise (ISBN: 9783462005820)
B

Rezension zu "Die große Vertrauenskrise" von Sascha Lobo

Vertrauen - wo ist es hin, wo kann neues herkommen?
belanaherminevor 9 Monaten

Inhalt

Nach einer Einleitung ist das Buch in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil geht es darum, wie das Vertrauen gesunken bzw. verschwunden ist, welche Entwicklungen dazu beigetragen haben, welche Dinge hätten besser gemacht werden können und müssen. Der zweite Teil schaut sich dann an, wie es aktuell um das Vertrauen bestellt ist, was derzeit zum Schwinden des Vertrauens führt und woher Vertrauen bezogen werden könnte. Der letzte Teil umreißt dann kurz, was die Gesellschaft und was jede/r Einzelne für den Aufbau neuen Vertrauens tun kann.

Subjektive Eindrücke

Das Buch ist höchst interessant. Die verschiedenen Gründe und Entwicklungen zu weniger und weniger Vertrauen in die Gesellschaft, die Politik und das Miteinander so verdichtet, auch in ihren Wechselwirkungen, erläutert zu bekommen, kann einem schon ganz schön an die Nieren gehen. Die knapp 50 Seiten Bewältigungsmöglichkeiten hätten da für mich deutlich umfangreicher ausfallen können. Da sie aber zeigen, wie sich im "Niedergehen" des Alten Neues entwickelt, machen sie doch auch Hoffnung.

Insgesamt sind die Texte gut geschrieben, lassen sich flüssig und verständlich lesen. Sie betrachten das Thema von verschiedenen Seiten, eröffnen neue Perspektiven und geben damit Denkanregungen.

Mir fehlen Hinweise auf Quellen und zum Weiterlesen.

Fazit

Sehr interessante, nachdenklich stimmende Lektüre.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/catgeory/rezension/

Cover des Buches Die große Vertrauenskrise (ISBN: 9783462005820)
Stillesens avatar

Rezension zu "Die große Vertrauenskrise" von Sascha Lobo

Lektüre für besseren Durchblick
Stillesenvor 10 Monaten

„Die große Vertrauenskrise - ein Bewältigungskompass“ - da sagt der Titel eigentlich schon alles. Wobei ich feststellen muss, dass der detaillierten Darstellung der Vertrauenskrise und ihrer Gründe deutlich mehr Raum gegeben wird als dem versprochenen Kompass zur Bewältigung. Ich empfand die Analyse der Gründe für die von uns allen wahrgenommene Erosion des Vertrauens auf verschiedenen Ebenen gegenüber vielen Institutionen an vielen Stellen als erhellend. Auch wenn mir viele Fakten bekannt waren, stellt Lobo schlüssig Zusammenhänge dar, die mir so bisher nicht bewusst waren.

Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Corona-Pandemie, Klimawandel, Rechtspopulisten wie Donald Trump, soziale Medien wie Twitter, Facebook und YouTube sowie nun das rasant gewachsene Thema (ChatGPT sei dank) Künstliche Intelligenz werden behandelt und erklärt und so wird verständlich, wie sich die Art des Medienkonsums, der Kommunikation und der Politik sowie unsere Haltung gegenüber der Wissenschaft verändert haben. Der Austerität widmet er ein eigenes Kapitel - nicht wissend, wie aktuell das Thema im Dezember 2023 (Schuldenbremse) sein wird.

Wenn man sich durch mehr als 280 Seiten kritischer Auseinandersetzung gearbeitet hat, bleiben nur noch rund 40 Seiten für die versprochenen Lösungsansätze. Diese sind zwar plausibel und wahrscheinlich richtig, setzen aber auf eine gehörige Portion Optimismus und Glauben an den gesunden Menschenverstand. Überrascht haben sie mich nicht, sie ergeben sich eher folgerichtig aus der Analyse und dem, was vernunftbegabte Menschen eben so tun. Wer also den heiligen Gral der Restauration des Vertrauens sucht, wird hier eher nicht fündig. Das konkrete Beispiel mit der Entenjagd in Arkansas hat mir dennoch gefallen…

Lobos neuestes Werk bleibt dabei absolut lesenswert und hilft definitiv, einen klaren Blick auf die Vertrauenskrise zu erhalten. Ich befürchte allerdings, dass es vielen Lesenden ähnlich gehen wird wie mir - Problem erkannt, Lösungsweg entdeckt, aber wir Vernunftbegabten sind dann doch entweder in der Minderheit oder eben zu leise. Und diejenigen, die Lobos Buch eigentlich lesen und verstehen sollten (aktuelle Beispiele: Corona-Querdenker, Reichsbürger, „Patridioten“, Putin-Fans und Co.), werden es schlicht nicht tun. In diesen Kreisen dürfte Sascha Lobo hinreichend zum Feindbild erklärt sein, als dass dieses Buch dort, wo es einen echten Einfluss haben könnte, konsumiert würde.

Wer aber Menschen in seinem Umfeld hat, die nicht mehr wissen, wem sie trauen können, aber noch nicht völlig in Verschwörungstheorien abgedriftet sind - dem sei dieses Buch ans Herz gelegt, vielleicht noch als Last Minute-Geschenk für Telegram-Einsteiger. Und natürlich zur Selbstlektüre.

Ich vergebe 4/5 Punkten und hoffe, dass das Buch die Verbreitung findet, die es verdient.


Gespräche aus der Community

Lieber Sascha Lobo, ich muss gerade feststellen, dass die Buchfrage nicht so viel Platz bietet, wie ich gerne hätte, daher muss ich jetzt meine Kritik an der Strohfeuer-Feuilleton-Kritik mit indirekter, wenn auch nicht unkritischer Lobhudelei überspringen und gleich zur Frage kommen: Mir ist bei Formulierungen wie "eine Hof gewordene Aufforderung zum Grillen" u. ä. aufgefallen, dass ich diese wohl in einem Blog oder Tweet recht lustig fände, im Roman aber drüber gestolpert bin, weil sie irgendwie deplatziert wirkten. Das war manchmal etwas heterogen. Ich will damit gar keine Opposition "Literatur vs. Internet" aufmachen, weil Literatur natürlich auch im Netz stattfinden kann. Es geht mir eher um unterschiedliche "Sprach-Systeme", Stile, Ebenen - so in der Art. Mich würde interessieren, inwieweit du beim Schreiben das Gefühl hattest, eine neue/andere Sprache finden zu müssen und ob das ein Problem war bzw. wie du damit umgegangen bist. Hoffe das ist verständlich... Viele Grüße!
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3 Beiträge
Letzter Beitrag von  Ein LovelyBooks-Nutzervor 14 Jahren
Hm, was hab ich denn da geschrieben? Bißchen durcheinander. Man sollte manchmal einfach ins Bett gehen. Ich wollte sagen: Alles andere als eine einfache Aufgabe wäre wohl langweilig. Und dass das ja auch an vielen Stellen gelungen ist. Und dass die Kritik z.T. gar nichts mit dem Buch zu tun hatte und überzogen war. So. Viele Grüße!
Hi, ich frag mich immer, ob es nicht Parallelen zwischen den New Economy Unternehmen der 90er Jahre und aktueller Web2.0-Unternehmen gibt. Da werden zB Millionen von Dollar in Twitter investiert und dann händeringend nach Erlösmodellen gesucht... wie seht ihr das? Kommt da auch noch ein Platzen einer "Blase"?
Zum Thema
3 Beiträge
Letzter Beitrag von  Ein LovelyBooks-Nutzervor 14 Jahren
Die Ausgangssituation ist, trotz Ähnlichkeiten bei Twitter, anders,. Der "Neue Markt" brachte es in dem schon erwähnten NEMAX 50 innerhalb von 2 1/4 Jahren vom zurückgerechneten Stand von 1.000 auf 9.666 Punkten, dies entsprach einem Kapitalisierungswert von über 200 Mrd. €. Hiervon ist man heute meilenweit entfernt. Gegenüber Twitter zeigen sich Geschäftsmodelle wie Google, als durchaus erfolgreich. Nur am Rande, Ende der 90er Jahre wollte die Frankfurter Börse mit der Londoner fusionieren, der "Alte Markt", also der heutige DAX oder MDAX, sollte in London gehandelt werden, der "Neue Markt" in Frankfurt. Der NEMAX-Nachfolger TecDAX steht heute bei etwa 815 und der "alte" DAX bei 6.700 Punkten. Die Blasenbwegungen haben sich über Immobilien u.a. zuletzt den Rohstoffen zugewandt. Dotcom ist z.Z. nicht das große Thema.
"Die grauen Zahlen im Text entsprechen den Seitenzahlen der im Impressum genannten Buchausgabe." Toll dass ich auf der letzten seite das rätsel gelöst bekomme, was die geheimen grauen zahlen bedeuten. Hatte unzählige male draufgeklickt und gedacht es wären fussnoten oder fragen der leser. :-) Mir hat dein roman gut gefallen, sascha. Ich hab ihn gerade eben, wie versprochen als test am strand, auf einem fast unertäglich spiegelnden ipad, zuendegelesen. Ich spüre immer noch flashback-schauer auf meinem leicht sandigen rücken. Du hast den aufreibenden aber auch faszinierenden agenturalltag gut getroffen. Auch die dualität von einerseits ausgenutzten milchkuhkunden und andererseits skrupellosen auftrag(an)gebern, die ohne vertrag agenturen trotzdem zur vorleistung bringen, ist treffend. Zum börsengang irrsinn und speziell zu inkubatoren, die dotcomics (sehr gut) mit geschäftszweck "börsengang" züchten sollten, hätte ich mich gerne noch ein wenig mehr amüsiert. Strandgrüsse von av.
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Zusätzliche Informationen

Sascha Lobo wurde am 11. Mai 1975 in Berlin geboren.

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auf 36 Merkzettel

von 18 Leser*innen aktuell gelesen

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