Rezension
Estrelasvor 6 Jahren
Alissa und Anton sind Zwillinge. Ihre Familie wandert aus der Sowjetunion nach Westdeutschland aus. Später verlieren sie sich aus den Augen, und Ali versucht, ihren Bruder in Istanbul wiederzufinden. Das Buch lockt mit seinem auffälligen Cover und durch sein Auftauchen in Talkrunden anlässlich seiner Buchpreisnominierung. Es ist ausgefallen durch seine fragmentarische Erzählweise. Anfangs habe ich mir noch eingebildet, es würden sich daraus Verbindungen und ein großes Ganzes ergeben. Meine Euphorie wandelte sich schnell in Frustration, denn inhaltlich bleibt nicht viel hängen. Vielmehr verhalten sich die Figuren seltsam, sind Motive nicht nachvollziehbar, baut sich keinerlei Verständnis für ihre Handlungen auf. Und so verblassen die paar schönen sprachlichen Bilder eines sich zäh dahinziehenden Romans.