Saskia Gwinn

Wir haben es hier nicht mit einem normalen Kinderbuch zu tun, sondern eher mit einem Sachbuch oder Lexikon, je nachdem wie man es nimmt. Ich wusste dies aber bereits und war einfach von der Thematik total neugierig und meine ältere Cousine ist für solche Themen auch immer wieder zu haben, daher durfte dieses Schätzchen bei uns einziehen.

Dieses Buch sprudelt nur vor Geheimnissen und man hat das Gefühl auf jeder Seite gibt es unendlich viel zu entdecken und zu bestaunen. Hierbei hat man nicht das Gefühl das man was lernt oder liest, sondern eher das man eine Abenteuerreise gestartet hat und es an jeder Ecke neue Dinge zum Erleben gibt. Dieses Gefühl war wirklich einmalig und hat man nur bei ganz besonderen Büchern.

Die offizielle Altesempfehlung ist 8 Jahre, aber ich denke das 10 eher passt – Zumindest für die meisten Kinder. Meine Cousine mit ihren 11 Jahren konnte sich jedenfalls völlig auf das Abenteuer einlassen. Es ist wirklich unglaublich wie viele Spuren der Urzeit auf der Erde vorhanden sind und man diese gar nicht bewusst wahrnimmt. Das Buch erläutert uns anhand kurzer Texte einige Informationen und die Illustrationen sind sehr liebevoll und detailreich gestaltet. Beides zusammen ist ein absoluter Genuss für kleine Wissensmonster.

Wir waren jedenfalls komplett begeistert von diesem genialen Buch, weil es eben kein typisches Kinderbuch ist, sondern die Abenteuer weckt.

Fazit

“Spuren der Urzeit” von Saskia Gwinn ist ein Buch für kleine, aber auch große Entdecker*innen. Auf jeder Seite gibt es tolle Informationen, Illustrationen und Abenteuer zu entdecken. Das Buch ähnelt eher einem Sachbuch oder Lexikon, aber konnte dennoch völlig überzeugen. Selbst ich habe die ein oder andere Sache gelernt und man geht nun viel bewusster mit manchen Dingen um. Es ist erstaunlich wie viele Spuren der Urzeit verteilt und versteckt sind auf unserer Erde. Einfach erstaunlich!

Viel Gold glitzert auf dem Cover, das Vorsatzpapier hält die Aufmerksamkeit und das Inhaltsverzeichnis macht erst recht neugierig: so viele Geheimnisse wollen aufgedeckt werden 😀

Empfohlen wird das Buch ab 8 Jahren, die meiner Meinung nach auch wirklich das Mindesalter darstellen - die Illustrationen wirken sicher auch auf jüngere Kinder faszinierend, aber die Texte dürften zu schwierig sein… zumindest waren für mein Nesthäkchen die zwar enthaltenen, aber doch äußerst knappen Erläuterungen zu beispielsweise DNA oder Karbondatierung nicht ganz ausreichend, um komplett mitzukommen 😉 und schwierig wurde es eh für uns alle, wenn Zeiträume wie „80 Millionen Jahre“ genannt werden… wer kann sich das schon vorstellen?! 

Was allerdings der Vorstellungskraft enorm hilft, sind die bemerkenswerten Illustrationen! Die Tiere -obwohl teilweise ja seit langer Zeit ausgestorben- wirken absolut lebensecht und prägen sich, nicht zuletzt dank der Farbgebung auf den durchgängig schwarzen Hintergründen, richtig gut ein! Wir empfehlen also dieses funkende und zugleich einprägsame Sachbuch unbedingt weiter!

Was macht so ein*e Wissenschaftler*in eigentlich? - eine Frage, die sich vermutlich nicht nur Kinder stellen 😅

In diesem Buch werden im Comic-Stil einige Wissenschaftler*innen vorgestellt. Ihr Fachgebiet wird benannt und mit wenigen Sätzen ein paar Dinge aufgezählt, die für den jeweiligen Aufgabenbereich wichtig sind.
Das alles ist in einer Mini-Geschichte verpackt. Zu Beginn fragt ein Kind seine Mutter nach Wissenschaftler*innen. Die beiden kommen auf jeder Seite vor und ziehen mit ihren Dialogen einen Art roten Faden durch das Buch.
Am Ende findet sich eine Auflistung mit einem kurzen Informationstext über die erwähnten Wissenschaftler*innen.

Folgende Wissenschaftler*innen finden sich im Buch: Paläontolog*innen, Astronaut*innen, Meteorolog*innen, Bioakustiker*innen, Roboteringenieur*innen, Meeresbiolog*innen, Geolog*innen, Botaniker*innen, Arthropodolog*innen, Naturschützer*innen, Zoolog*innen, Klimatolog*innen, Astrophysiker*innen und Wissenschaftler*innen im medizinischen Bereich - Impfstoffentwickler*innen.

Meine Erfahrung/Meinung:
🙂
Durch die farbenfrohen und im Comic-Stil gehaltenen Illustrationen werden hier einige Informationen über Wissenschaftler*innen und was sie tun, für Kinder spannend und lustig weitergegeben. Besonders schön fand ich, dass am Ende der Geschichte das Kind darin ermutigt wird, daran zu glauben, selbst einmal in so einem Gebiet tätig sein zu können. „Alle großen Wissenschaftler*innen waren auch mal kleine Wissenschaftler*innen“
Bei der Auswahl der Wissenschaftler*innen wurde auf Vielfalt geachtet, was ich sehr schätze.