Eine echte Mutter von Saskia de Coster
Saskia und Juli sind ein Paar. Saskia schreibt Bücher und dreht sich stark um sich selbst. Juli möchte unbedingt ein Kind, Saskia steht der Mutterschaft eher negativ gegenüber. Doch für ihre große Liebe möchte sie über ihren Schatten springen. Juli lässt ihr die Wahl des Samenspenders und sie bringt ihren guten Freund Karl ins Spiel.
Nun ist Saul auf der Welt, Juli vergöttert ihn und Saskia bleibt auf Abstand. Karl der ferne Erzeuger soll seinen Sohn einmal treffen und ebenso Karls Mutter, die in einer Hippiekommune auf einer kleinen Insel lebt. Dort wird Saskia mit einer ganz besonderen Familienstruktur und Mutterliebe konfrontiert.
Der Stil des Buches ließ mich anfangs fremdeln, denn es passiert über lange Strecken wenig. Alles Geschehen wird erzählt, im Bett besprochen und nochmals im Tagebuch für das Kind notiert. Doch die Dynamik entsteht schleichend und während alle sich auf das Kind ausrichten, hat Saskia Angst ihre Liebe zu verlieren. Nach den Einstiegsschwierigkeiten entwickelte das Buch für mich einen ganz eigenen Sog.
Ein Kammerspiel auf einer kleinen Insel.
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