Satoshi Yagisawa

 3,9 Sterne bei 261 Bewertungen

Lebenslauf

Satoshi Yagisawa wurde 1977 im japanischen Chiba geboren. Er studierte an der Nihon University in Tokio. Die Tage in der Buchhandlung Morisaki ist sein Debüt, wurde mit dem Chiyoda Literature Prize ausgezeichnet und wurde zu einem internationalen Bestseller. Der Roman wurde von Asako Hyuga verfilmt.

Quelle: Verlag / vlb

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Cover des Buches Die Abende in der Buchhandlung Morisaki (ISBN: 9783458644514)

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki

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Neu erschienen am 13.10.2024 als Gebundenes Buch bei Insel Verlag. Es ist der 2. Band der Reihe "Bücherliebe in Tokio".

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Neue Rezensionen zu Satoshi Yagisawa

Cover des Buches Die Abende in der Buchhandlung Morisaki (ISBN: 9783458644514)
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Rezension zu "Die Abende in der Buchhandlung Morisaki" von Satoshi Yagisawa

Ein berührender, lebenskluger Roman in einer gelungenen Übersetzung
Hornitavor 5 Stunden

Das zweite Buch über die Buchhandlung Morisaki hat mich genauso berührt wie der erste Band. Obwohl der Roman in einer anderen Kultur spielt, sind die Charaktere mir so nah und wirken so authentisch, wie ich es in Büchern nicht oft erlebe. Die Handlung ist ruhig und lebensklug, steigert sich langsam und hat mich am Ende zu Tränen gerührt. Hier werden die introvertierten, schüchternen Personen beachtet, was mir sehr gut gefallen hat. Die teils schrulligen, eigenwilligen Buchsammler und Leser fand ich gut getroffen und ausgesprochen sympathisch dargestellt. Es findet keine Wertung statt, sondern es hat jeder Charakter seine Berechtigung und darf so sein, wie er ist. Das Buch lässt sich sehr gut lesen, was sicher auch der Verdienst der guten Übersetzung ist. Bei japanischen Büchern spürt man in der Übersetzung oft noch sprachliche Eigenheiten, eine gewissen Unwucht, was hier gar nicht der Fall ist. Daher Kompliment an die Übersetzerin!

Cover des Buches Die Abende in der Buchhandlung Morisaki (ISBN: 9783458644514)
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Rezension zu "Die Abende in der Buchhandlung Morisaki" von Satoshi Yagisawa

Bücherliebhaber
zehrvor 8 Stunden

Die Jimbocho Buchstadt in Tokio bietet wirklich alles was das Leserherz begehrt. In etwa zweihundert Buchläden, darunter befinden sich viele Antiquariate, ist so mancher bibliophiler Schatz verborgen, der gern entdeckt werden möchte. 

Tante Momoko und Onkel Satoru Morisaki führen hier ihr traditionsreiches Büchergeschäft, das von vorwiegend Stammkundschaft frequentiert wird. Man kennt sich, man respektiert sich. Takako, die Nichte der Ladeninhaber, besitzt eine besondere Affinität nicht nur zum Geschäft ihrer Verwandtschaft, sie liebt das Viertel mit ihren Cafés, Curry-Restaurants und die entschleunigte Lebensart. 

In einem ruhigen und gleichzeitig lebendigen Schreibstil präsentiert Satoshi Yagisawa seinen Roman 'Die Abende in der Buchhandlung Morisaki'. Es ist ein Fortsetzungsroman, der meiner Meinung nach nicht unbedingt Erklärungen aus dem Vorgänger braucht, aber dennoch sehr neugierig auf den Beginn der Geschichte macht. 

Aus der Perspektive von Takako erfahren wir Interessantes über kulturelle Eigenheiten und erleben das Miteinander in der Familie, mit den Freunden und Bekannten. Insbesondere die Gesprächsführungen zeigen mit wieviel Anstand man sich gegenseitig begegnet, wobei bei so manchen verbalen Austausch der Schalk im Nacken sitzt. Es werden Themen wie die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich, mit der Freundschaft und der Liebe aber auch Momente der Trauer intensiv behandelt, die zum Teil fremdartig erscheinen. Doch sie beschreiben eine tiefe Zuneigung der Menschen zueinander.

Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen. Sein Charme hat mich begeistert, denn wie die Wellen im Sand hinterließ der Roman Spuren von positiven Gefühlen.

Cover des Buches Die Abende in der Buchhandlung Morisaki (ISBN: 9783458644514)
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Rezension zu "Die Abende in der Buchhandlung Morisaki" von Satoshi Yagisawa

In der Welt der Bücher
AnnaMagaretavor 19 Stunden

„Die Abende in der Buchhandlung Morisaki“ ist nach „Die Tage in der Buchhandlung Morisaki“ der zweite Band - der Reihe Bücherliebe in Tokio - des japanischen Autors Satoshi Yagisawa. Vorkenntnisse aus dem vorherigen Buch benötigt man zum Verständnis nicht, dennoch empfehle ich dieses zuerst zu lesen, da ich es schön fand, die Weiterentwicklung der bekannten Charaktere mitzuerleben.

Nachdem sich Takako von der Liebe enttäuscht in das Antiquariat bei ihrem Onkel Morisaki Satoru und ihrer Tante Momoko zurückgezogen hatte, ist sie nun - drei Jahre später - frisch verliebt in Wada. Wada arbeitet gerade an einem Buch, in dem es um die Buchhandlung Morisaki gehen soll. Da Momoko schwer erkrankt ist, hilft Takado in der Buchhandlung aus.

Der Schreibstil von Satoshi Yagisawa liest sich leicht und flüssig. Er ist voller Wärme und erweckt das Bücherviertel Jinbocho und das Flair Japans zum Leben. Eine Gegend, in der sich jeder Buchliebhaber wohlfühlen kann.

Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Takado erzählt, eine Protagonistin, die man einfach mögen muss. Aber auch die übrigen Charaktere werden gut beschrieben. Im Vordergrund stehen durchgehend Bücher und wie diese auf die Menschen wirken, was sie auslösen und verändern.

Es ist ein sehr ruhiges Buch, zum Wohlfühlen und Genießen. Wer Spannung sucht, ist hier falsch, die Faszination liegt hier viel mehr in der Magie der Bücher und den Emotionen, die diese hervorrufen.

Ich habe die Atmosphäre zwischen den Büchern und das Setting in dem Antiquariat geliebt und bin gespannt auf weitere Werke von Satoshi Yagisawa.


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