„...Wir kamen am gleichen Tag zur Welt, das Elefantenmädchen und ich. Das Elefantenmädchen nannte mein Vater Munni und mich Munna. Meine Eltern waren Majdura, Landarbeiter ohne Land. Sie lebten auf dem Gut des Jamindar. Das Land, die Elefanten, alles Vieh und wir waren seine Eigentum...“
Mit diesen Sätzen beginnt ein Kinderbuch, das aus dem Jahre 1966 stammt. Es ist eine Symbiose aus märchenhaften Elementen und Gesellschaftskritik, aufgearbeitet für Kinder etwa ab 6 Jahre.
Munni und Munna wachsen zusammen auf. Munna darf auf Munni reiten. Das Elefantenmädchen lässt allerdings niemand anders auf seinen Rücken. Das führt zu Neid. Dann beschließt der Besitzer, Munni mit seiner Mutter an einen Zirkus zu verkaufen.
Auf berührende Weise wird das weitere Schicksal der beiden erzählt. Dabei spielt auch eine Rolle, dass sich die gesellschaftlichen Verhältnisse in Indien ändern.
Sehr gut gestaltet sind die Illustrationen. Sie spiegeln die Welt und die Zeit, in der die beiden leben, gekonnt wieder.
Schade, dass es das Buch nur noch antiquarisch gibt.