Rezension zu "Killing Days" von Saul Black
Detective Valerie Hart hat genug vom Stress im San Francisco Police Department und sehnt sich nach einer Auszeit. Doch ihre Pläne für ein entspanntes Wochenende werden jäh unterbrochen, als sie mit einem grausigen Verbrechen konfrontiert wird: Eine brutal zugerichtete Frauenleiche wird gefunden, begleitet von einer Nachricht, die direkt an sie gerichtet ist. Kurz darauf entdeckt man eine zweite Leiche mit einer ähnlichen Botschaft. Valeries Ermittlungen führen sie in ein Hochsicherheitsgefängnis, in dem die Serienmörderin Katherine Glass auf ihre Hinrichtung wartet. Valerie hat Glass vor Jahren verhaftet, und es scheint, als ob der Täter versucht, sie in ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel zu verwickeln, um die Serienmörderin freizupressen.
„Killing Days“ ist ein spannender Thriller, der mit einer fesselnden Handlung und einem komplexen Rätsel aufwartet. Die Geschichte beginnt mit einem verstörenden Verbrechen, das Detective Valerie Hart in ein gefährliches Spiel mit einem hochintelligenten Serienkiller verwickelt.
Die Charaktere waren zwar teilweise ein wenig viel für meinen Geschmack und an manchen Stellen war ich kurz verwirrt, aber an sich sind gut ausgearbeitet. Ich mochte Valerie und Nick und auch Katherine war besonders faszinieren. Valeries innerer Konflikt zwischen ihrem Wunsch nach Ruhe und ihrer Pflicht als Ermittlerin verleiht der Geschichte eine zusätzliche Tiefe. Ebenso wie Katherines krankhaftes Inneres, das mich aber so in seinen Bann ziehen konnte, dass ich ständig zwischen Ekel und Faszination hin und her schwankte.
Dem Autoren gelingt es, eine bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, die den:die Leser:in bis zum Schluss in Atem hält. Die Wendungen und Enthüllungen halten die Spannung hoch, obwohl einige davon vorhersehbar sind.
Der Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen. Er ist flüssig und packend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Auch die Beschreibungen der Taten waren so deutlich, dass ich förmlich mit allen Sinnen glaubte, dabei zu sein.
Die Handlung war mir an manchen Stellen etwas zu überladen und könnte straffer sein. Zudem sind nicht alle Charaktere gleich stark entwickelt, was gelegentlich zu Verwirrung führen kann.
Insgesamt ist „Killing Days“ ein solider Thriller, der Fans des Genres sicherlich gefallen wird, auch wenn er nicht ganz das volle Potential ausschöpft.